Etwa die Hälfte der Rüben im Rheinland ist inzwischen geerntet. Die Rekordergebnisse aus dem vergangenen Jahr sind zwar nicht mehr zu erreichen, aber mit guten durchschnittlichen Erträgen und gestiegenen Zuckergehalten sei durchaus zu rechnen, so der Rheinische Rübenbauer-Verband (RRV). Rund 92 t Rüben/ha bei 18,65 % Zuckergehalt wurden bei der letzten Proberodung gemessen. Die Zuckererträge liegen bei über 12 t/ha. Verarbeitet werden die Rüben in Jülich, Appeldorn und Euskirchen.
Während die Erntekampagne im vergangenen Jahr früher startete, da eine höhere Rübenmenge nötig und die Versorgungslage am europäischen Zuckermarkt knapp gewesen war, startete die Kampagne in diesem Jahr wie üblich Mitte September. Die anfängliche Wachstumsverzögerung im zu kalten April wurde nach RRV-Angaben im Jahresverlauf weitgehend ausgeglichen. Allerdings hat regional und auf weniger tiefgründigen Böden die Trockenheit ab August den Zuwachs der Rüben deutlich begrenzt. Bei günstigeren Wachstumsbedingungen und ausreichender Gesunderhaltung des Blattapparates dagegen stehen die Zuckererträge kaum hinter denen des Vorjahres zurück. Die spätsommerliche Sonne habe die Rüben schließlich süßer gemacht und den Zuckergehalt der Rüben überdurchschnittlich ansteigen lassen. Im Vergleich zum fünfjährigen Mittel liege der Ertrag auf gutem Niveau. (ad)
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