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Handel greift Bauern an

Angesichts der aktuellen Milchpreiskrise bahnt sich ein scharfer Konflikt zwischen Einzelhandel und dem Bauernverband an. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagausgabe) wies der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) eine Verantwortung für den Preisverfall vehement zurück.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts der aktuellen Milchpreiskrise bahnt sich ein scharfer Konflikt zwischen Einzelhandel und dem Bauernverband an. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagausgabe) wies der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) eine Verantwortung für den Preisverfall vehement zurück. HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr sagte: "Schuld an den niedrigen Preisen ist nicht etwa der Handel, sondern die Überproduktion seitens der Erzeuger." Nach Pellengahrs Worten sind "in Deutschland 15% bis 18% zu viel Milch auf dem Markt". Das wären rund 5 Mio. t Milch, wenn man eine Produktionsmenge von 28 Mio. t Milch wie im vorigen Jahr zugrunde legt, zitiert der Pressedienst Dow Jones aus der Zeitung. Und weiter sagte der Einzelhandelschef, er habe zwar Verständnis für die missliche Lage der Landwirte. "Aber die Hilfe für Bauern kann nicht vom Verbraucher, sondern muss vom Steuerzahler kommen." Auch der Erhalt kleinbäuerlicher Betriebe etwa in Bergregionen, "also die Bewahrung von Kulturlandschaft ist aus Steuermitteln zu finanzieren, aber nicht über Milchpreise".


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Dagegen kontert DBV-Präsident Gerd Sonnleitner: "Der Handel drückt die Molkereien gnadenlos an die Wand." Bei den derzeitigen Preisen könne "nicht einmal der tüchtigste Milchbauer überleben". Der Handel trage eine Teilschuld an der derzeitigen Malaise der Landwirte, "weil die fünf großen Player den Markt rigoros zu einer Wettbewerbsschlacht untereinander ausnutzen". Betroffen seien dabei vor allem Güter des täglichen Bedarfs wie Milch, Butter und Käse. Sonnleitner warf dem Lebensmitteleinzelhandel laut der Zeitung vor, vor einigen Tagen beim Runden Tisch mit Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) "Kreide gefressen" zu haben. "Auf die Forderungen der Bauern haben sie wie friedliche Lämmer reagiert, obwohl die jetzt vorgenommenen Preissenkungen sicher schon damals bekannt waren."

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