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Heiß diskutiert: Wann werden die Vorräte knapp?

Mit sichtbaren Auswirkungen des Lieferstreiks rechnet der Verband der Milchbauern ab heute. Erste Betriebe, die auf Milch angewiesen sind, mussten die Produktion bereits einstellen. Die Milch ist inzwischen so knapp, dass sie mit mehr als 40 Cent pro Liter gehandelt wird, berichtet DIE WELT.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Milchindustrieverband (MIV) beschwichtigt unterdessen weiter, es werde kaum Einschränkungen geben, vor allem nicht im Lebensmitteleinzelhandel. Besonders deutlich wird dies bei den Zahlen zum Streik: Während der BDM von 70 % weniger Milch spricht, beziffert es MIV-Sprecher Michael Brandl auf lediglich 20-30 %. Der Einzelhandel berichtete von gefüllten Regalen und bezeichnete Warnungen vor flächendeckenden Engpässen als "haarsträubende Panikmache", zitiert DIE WELT. Man könne Entwarnung geben, bestätigte Einzelhandelschef Hubertus Pellengahr auch gegenüber dem Focus. Im Einzelhandel herrsche völlige Normalität. Die Molkereien bekommen laut Milchindustrie zwar wegen des Boykotts weniger Milch als üblich, die Produktion laufe aber wie gewohnt weiter. "Wir können den Streik nicht 1:1 ausgleichen", sagte dagegen der Geschäftsführer eines Milchgroßhändlers, Uwe Kockerbeck. "Wir können nicht so viel Milch von außerhalb einführen wie wir momentan verlieren." Der Spotmarkt reagiere auf Knappheit sofort, sagte er. Der Preis für diese Milch sei binnen einer Woche von 28 auf mehr als 40 Cent gestiegen. Die Milchindustrie hatte gesagt, der Boykott sei über das Ausland problemfrei auszugleichen. Auch im Ausland zeigen sich Bauern mit ihren deutschen Kollegen solidarisch. 400 Schweizer Bauern liefern ihre Milch nicht mehr an die Molkereien, wie ein Sprecher der Bauernvereinigung Uniterre im Schweizer Fernsehen sagte. Laut BDM beginnt in Italien am heutigen Freitag ein Boykott, belgische Bauern zeigten sich ebenfalls solidarisch. DBV-Sprecherin Scharl sagte dagegen: "Wir sehen im Ausland im Prinzip keine Beteiligung". In einzelnen Ländern gebe es verhaltene Proteste.


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Laut WDR-Rundfunk versuchen bereits manche Bauern im Münsterland, die Supermärkte leer zu kaufen. Bislang hätten diese aber die Kühlregale immer wieder schnell gefüllt.


Pressespiegel: Neue Westfälische zu Humana


Größter Spieler auf dem Milchmarkt der Region ist die Humana Milchunion mit einem Standort in Herford und mehreren weiteren im Münsterland. In Herford gibt es laut der Zeitung keine Milchanlieferung. Wohl aber in Everswinkel. Und dort hatten sich gestern 200 Bauern zum Protest gegen die Milchpreise versammelt. "Eine leicht verringerte Milchanlieferung" habe Humana verzeichnet, sagt Sprecherin Inga Schaumann. Die Produktion sei aber uneingeschränkt weiter möglich. Von 5 200 Lieferanten seien 260 im Streik, erklärt Geschäftsführer Albert Große Fie."


Mehr dazu auf unserer Sonderseite zum Streik


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