Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

News

Heute Demo beim Agrarministerrat

"Die Situation ist katastrophal für die Landwirte. Die Weltwirtschaftskrise trifft sie voll", betont Hans Schorn, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Euskirchen, in der Kölnischen Rundschau. Für Getreide, Fleisch und Milch wie auch für Gemüse würden derzeit Erlöse erzielt, die nicht kostendeckend seien.

Lesezeit: 3 Minuten

"Die Situation ist katastrophal für die Landwirte. Die Weltwirtschaftskrise trifft sie voll", betont Hans Schorn, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Euskirchen, in der Kölnischen Rundschau. Für Getreide, Fleisch und Milch wie auch für Gemüse würden derzeit Erlöse erzielt, die nicht kostendeckend seien. Daher würden die Landwirte aus der Region am heutigen Montag gemeinsam mit über 400 Traktoren und mehreren Tausend Bauern aus ganz Europa anlässlich der Tagung des EU-Agrarministerrates unter dem Motto "Danke, jetzt reichts!" in Luxemburg demonstrieren und auf ihre dramatische Situation aufmerksam machen. Zu dieser Aktion haben der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Europäische Bauernverband COPA aufgerufen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

+++Bericht von der Demo: Große Einigkeit unter Europas Bauern (23.6.09) +++ Viele Betriebe hätten mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen und stünden vor existenziellen Schwierigkeiten, sagt Schorn. Daher müsse die EU dringend eine Kurskorrektur einleiten. Der grenzenlose Liberalismus habe ausgedient. "Die EU ist gefordert, Flagge für die heimische Landwirtschaft zu zeigen. Nicht nur der Finanzmarkt, sondern auch der Agrarbereich braucht Unterstützung", hebt Schorn hervor. Besonders die Milchbauern erwarteten, dass die EU angesichts des Nachfrageeinbruchs bei Milch und Milchprodukten jetzt alle verfügbaren Register ziehe, damit der Handel wieder in Gang komme, so der Vorsitzende. Konkret müssten die Verarbeitungsbeihilfen etwa für Bäckerbutter und Speiseeis wieder eingeführt werden, um kurzfristig den Milchabsatz anzukurbeln. Ganz grundsätzlich fordert Schorn, dass die EU-Agrargelder für die Bauern erhalten bleiben: "Wir können nach 2013 keine Kürzung der Ausgleichszahlungen hinnehmen." In Europa würden ungleich höhere Sozial-, Umwelt- und Tierschutzstandards als in allen anderen Regionen der Welt gelten. Wer der Landwirtschaft hohe Standards abverlange und sie gleichzeitig auf liberalisierte Märkte entlasse, müsse einen Ausgleich für dieses Missverhältnis leisten. Daher der Aufruf des Vorsitzenden an seine Berufskollegen: "Auf nach Luxemburg!"


BDM-Mitglieder enttäuscht von Brüssel


Frustriert haben die Bauern vom BDM mit ihren Schlepppern die Rückreise von Brüssel angetreten. Bei der Kundgebung vor der EU-Zentrale, wo sich die Regierungschefs zum Gipfel trafen, trat kein Politiker ans Mikrofon, um zu den Bauern zu sprechen. "Es ist traurig, dass sich niemand stellt, um zumindest ein Zeichen zu setzen, dass unsere Existenzsorgen ernst genommen werden", so Heinz Schweckhorst aus Töven gegenüber der Rheinischen Post. Sein Mitgefühl gelte den Berufskollegen aus Mecklenburg-Vorpommern, die mit ihren Traktoren über 800 km hinter sich hatten.


Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuellen Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.