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topplus Neues Agrarzentrum

Weihenstephan soll Agrarwissenschaftsstandort von Weltrang werden

In Weihenstephan entsteht ein neues Agrarzentrum, das Grundlagenforschung und Praxisnähe verbinden soll. Universität, Hochschule und Landesanstalt für Landwirtschaft bringen sich mit Professoren ein.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Agrarwissenschaften am Standort Weihenstephan am Rand der Stadt Freising werden neu aufgestellt. Die dort angesiedelten Agrarfakultäten der Technischen Universität München (TUM) und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) sowie die Institute der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) sollen sich in ein neu zu gründendes Agrarzentrum einbringen.

Dieses soll als selbstständige Körperschaft fungieren, neue Studiengänge anbieten und eigenständig Forschung betreiben. Die Pläne dafür stellten diese Woche Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Wissenschaftsminister Markus Blume im bayerischen Landtag vor.

Das sind Eckpunkte des neuen Agrarzentrums:

  • Die TUM und HSWT bringen ­- unter Erhalt der jeweiligen Einrichtung - einschlägige Professuren aus ihrem Bestand in das Zentrum ein, die LfL Lehrbeauftragte. Es erfolgt eine sofortige Stärkung mit sechs derzeit gesperrten Professuren.

  • Das Gebäude des Hans-Eisenmann-Forums dient als Basis. Infrastruktureinheiten der TUM und der HSWT stehen fortan HSWT, TUM und dem neuen Zentrum zur Verfügung.

  • Das Agrarzentrum richtet einen neuen Bachelor-Studiengangs „Agrar- und Gartenbauwissenschaften“ ein, wobei optional zwischen Grundlagenorientierung und Praxisorientierung gewählt werden kann.

  • Der neue Studiengang von TUM und HSWT führt zu einem universitären Bachelor.

  • Der Zugang zum neuen Studiengang ist auch für Fachabiturienten möglich über zwei Semester Vorstudium an der HSWT.

  • Sukzessive sollen weiterer gemeinsame Studiengänge aufgebaut werden.

  • Das Studienangebot an der HSWT bleibt daneben in Weihenstephan und in Triesdorf in vollem Umfang erhalten. Triesdorf soll weiter als echter Bestandteil der agrarwissenschaftlichen Ausbildung in Bayern gestärkt werden.

  • Ein dreiköpfiges Direktorengremium leitet das Agrarzentrum. Dabei sind TUM und HSWT mit je einem Mitglied paritätisch vertreten. Für die Leitung soll eine externe wissenschaftliche Persönlichkeit gesucht, die breite Akzeptanz bei allen Partnern der Kooperation ebenso wie bei den beteiligten Interessengruppen genießt.

  • Ein Strukturbeirat aus Praxis, Wirtschaft und Politik und Ministerien hat Steuerungsfunktion und treibt die Neuausrichtung voran.

  • Ein wissenschaftlicher Beirat übernimmt die Konzeption einer gemeinsamen zukunftsfähigen Forschungsagenda.

 „Einzigartiger Agrarcampus mit Leuchtturmcharakter“

Landwirtschaftsministerin Kaniber setzt große Hoffnungen auf das geplante Agrarzentrum: „Mit dem geplanten Schritt, die TUM, die HSWT und die LfL strukturell enger zu vernetzen, formen wir einen deutschlandweit einzigartigen Agrarcampus mit Leuchtturmcharakter: Attraktiv für junge Menschen, ein Gewinn für den Agrarstandort Bayern und über die Grenzen hinaus wirksam.“

"Agrarwissenschaftsstandort von Weltrang"

Das Ziel von Wissenschaftsminister Blume ist ein Agrarwissenschaftsstandort von Weltrang, der auf einem integrierten Agrarcampus fußt. „Dafür verbinden wir drei absolute Spitzeneinrichtungen, bewahren ihre Stärken und schaffen gleichzeitig etwas ganz Neues.“ Das neue Agrarzentrum verbinde die exzellente Forschungsstärke der TUM, die herausragende Anwendungskompetenz der HSWT entlang der gesamten Wertschöpfungskette und das einmalige Umsetzungs-Knowhow der LfL.  

Im nächsten Schritt soll eine Strukturkommission ein detailliertes Umsetzungskonzept erarbeiten, das in ein Gesetzgebungsverfahren zur Einrichtung der neuen Körperschaft mündet.

 

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