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Hochschultag Hohenheim diskutiert über Tierwohl

Der Landwirtschaftliche Hochschultag der Uni Hohenheim in Stuttgart steht am 21. Juni 2016 im Zeichen des Tierwohls. Dabei geht es neben Maßnahmen auch darum, wie sich mehr Tierwohl politisch und wirtschaftlich umsetzen lässt. Wissenschaftler thematisieren dabei auch die ungelösten Fragen und Konflikte.

Lesezeit: 3 Minuten

Der  Landwirtschaftliche Hochschultag der Universität Hohenheim in Stuttgart steht am 21. Juni 2016 im Zeichen des Tierwohls. Dabei geht es neben Maßnahmen auch darum, wie sich mehr Tierwohl politisch und wirtschaftlich umsetzen lässt.


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Wissenschaftler thematisieren dabei auch die ungelösten Fragen und Konflikte von Tierwohl mit anderen gesellschaftlichen Forderungen. Ebenfalls vertreten sind Beiträge von Vertretern aus der praktischen Landwirtschaft, von Nichtregierungsorganisationen, dem Handel und der Politik.



Eine Stroharena mit Auslauf, Außenklima und Shower-on-Demand-Duschen für Muttersauen... Wetzmaterialien als Alternative zum Schnabelkürzen von Geflügel… Liegematten, Beschäftigungsmaterialien, eine tiergerechte Stallbeleuchtung oder Alternativen zur klassischen Ferkelkastration: An der Universität Hohenheim hat eine Forschung, die das Wohlergehen von Nutztieren verbessern soll, bereits lange Tradition.


Unter welchen Bedingungen sich ein Tier jedoch tatsächlich wohl fühlt, ist leider keine ganz leicht zu beantwortende Frage. Wohlergehen umfasst weit mehr als nur die Abwesenheit von körperlichen Leiden oder Krankheiten – eine Vorstellung, die als Grundgedanke im deutschen Tierschutzgesetz verankert ist.


„Für Menschen bedeutet schlechtes Wohlergehen eben nicht nur Verletzungen oder Krankheiten, sondern auch psychische Beeinträchtigungen wie übermäßiger Stress, Frustration, Langeweile oder auch Einsamkeit, was vermutlich auch auf viele Nutztiere zutreffen dürfte“, betont Prof. Dr. Volker Stefanski.


Als einer der Organisatoren des Landwirtschaftlichen Hochschultages stellt er damit eine der Kernfragen der Veranstaltung. Er selbst sucht die Antwort in Tierversuchen, bei denen Nutztiere die Wahl zwischen verschiedenen Umweltbedingungen haben, um dann ihr Verhalten zu beurteilen.


Offene Fragen in Bezug auf Tierhygiene, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit


In weiteren Vorträgen beleuchten Tierwissenschaftler weitere offene Fragen. Sie forschen an Themen wie Tierhygiene, Umweltschutz und Ernährungssicherung. „Das sind Themen, die manchmal mit manchen Vorstellungen von Tierwohl in Konflikt stehen könnten. Hier brauchen wir Antworten, wie sich beides vereinen lässt“, kommentiert Co-Organisator Prof. Dr. Ludwig Hölzle.


Dabei geht es immer auch um Wirtschaftlichkeit. Wie sich mehr Tierwohl politisch umsetzen lässt und wie sich die Agrarwirtschaft das Thema zu Nutze machen kann, ist z.B. ein Schwerpunkt von Prof. Dr. Harald Grethe.


Universität will Tierforschung weiter stärken


Als Rektor sieht Prof. Dr. Stephan Dabbert die Universität Hohenheim in der Verantwortung, sich derart komplexen gesellschaftlichen Fragen zu stellen. „Es ist die Tradition des Landwirtschaftlichen Hochschultages, dass wir einmal im Jahr dazu einladen, ein komplexes Thema wie dieses für jedermann öffentlich und aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten“, so der Rektor.


Die Universität Hohenheim sieht er für Debatten und Forschung zu diesen Themen gut gerüstet. „Die offenen Fragen sind zu komplex geworden, um sie in eindimensionalen Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu untersuchen. In den vergangenen Jahren haben wir die Tierwissenschaften deshalb in einem gemeinsamen Institut für Nutztierwissenschaften zusammengeführt. Hier finden Fachleute für Tierverhalten und Tiergesundheit zusammen, tauschen sich Futtermittelexperten mit Ernährungsspezialisten aus und arbeiten Genetiker Hand in Hand mit Bioinformatikern.“


In weiteren Instituten und Fakultäten der Universität Hohenheim fänden diese Tierwissenschaften das kreative Umfeld für weiterreichende Kooperationen. Dieses reiche von der Agrarökonomie und –politik bis hin zur Gesundheitswissenschaft. „An der Universität Hohenheim vertreten wir hier den Ansatz, dass Gesundheit und Prävention bei Mensch und Tier gleichermaßen und in Abhängigkeit voneinander zu betrachten sind.

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