Ein Ende der Diffamierung der Initiative zum „Veggieday“, einem fleischlosen Tag in der Woche, hat die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken gefordert. Die Grünen-Politikerin begrüßte zugleich den Start der Kampagne „Veggieday in Rheinland-Pfalz“ durch den Naturschutzbund Deutschland (NABU), das entwicklungspolitische Landesnetzwerk ELAN und die Stiftung Natur und Umwelt.
„Der Veggieday macht an einem Tag in der Woche Lust auf Gemüse, Getreide und Obst“, sagte Höfken. Dies sei ein Angebot auf freiwilliger Basis und habe nichts mit Zwang oder Bevormundung zu tun. Immer mehr Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, seien auf Mensen und Kantinen angewiesen.
Ein gutes Essensangebot sei eine wichtige Voraussetzung für Lebensqualität und Fitness, betonte die Ministerin. Sie dankte den Partnern der Initiative im Land. Das Bündnis werde unter anderem auch von den Kirchen und den Verbraucherzentralen mitgetragen. Das zeige, dass der Veggieday eine breite gesellschaftliche Basis habe. Gut die Hälfte der Frauen und eine Mehrheit der jungen Leute in Deutschland befürworteten das Vorhaben, unterstrich Höfken unter Verweis auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Aus ihrer Sicht ist der Veggieday auch eine Antwort auf die große Nachfrage des Marktes. (AgE)
vgl.:
Ostendorff verteidigt Wahlkampf mit Tierhaltungsthemen (25.9.2013)
Veggie Day: Empörung über Vorschlag der Grünen (7.8.2013)
Grüne wollen Bürgern fleischlosen Tag in Kantinen aufzwingen (6.8.2013)
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Fleischatlas prangert Fleischkonsum und heutige Tierhaltung an (10.1.2013)