Es seien schnelle Lösungen und Perspektiven notwendig. Nur dann könnten weitere Streiks vermieden werden. Sie richtet ihren Appell vor allem deshalb an die Adresse Seehofer, weil sie die Hauptursache in der Krise in der Politik sieht, die die Überschüsse herbeigeführt habe. Die Bundesregierung solle daher ein sofortiges Maßnahmenpaket auf die Beine stellen, das die Bundesregierung national allein umsetzen kann, forderte Höfken am Donnerstag. Sie macht dazu folgende Vorschläge:
Die Molkerei-Saldierung auf nationaler Ebene aussetzen und damit die nationale Überproduktion von Milch stoppen; Den Umrechnungsfaktor von derzeit 1,02 kg/l Milch auf 1,03 kg/l Milch und damit auf europäisches Niveau anheben; Die von der europäischen Union beschlossene Milchquotenerhöhung von 2 Prozent zum 1. Juli 2008 in der nationalen Reserve belassen; - den angekündigten Milchgipfel schnellstens unter Einbeziehung der Handelskonzerne durchzuführen; Die Diskussion zu den Vorschlägen des BDM zur Mengenregulierung aufnehmen und zu einem Konzept ausarbeiten; Sich in der EU mit Nachdruck für eine Neuausrichtung der Milchpolitik im Rahmen des "Health Check" einsetzen; Ein Finanzierungskonzept für Hilfsmaßnahmen wie den "Milchfonds" vorlegen; Die rechtlichen Möglichkeiten zur Stärkung der Erzeuger vorstellen.
In der kommenden Sitzungswoche wollen die Grünen einen Antrag zur künftigen Milchpolitik in den Deutschen Bundestag einbringen.