Der Milchverarbeiter Fonterra warnte jetzt am vergangenen Freitag, dass die Verluste für die Milchviehhalter bis zum Ende der Saison im Mai auf 267,50 Mio. Euro steigen könnten. Durch die Trockenperiode seien den Landwirten schon jetzt Erlöse in Höhe von 32,10 Mio. Euro entgangen, erklärte Fonterra-Aufsichtsratschef Henry van der Heyden. Einer eigentlich fantastischen Saison mit Rekord-Auszahlungspreisen habe dies den Glanz genommen. Für die Saison 2007/08 habe Fonterra eigentlich eine Zunahme des Rohmilchangebots um 3 % prognostiziert. Der in weiten Teilen des Landes sehr trockene Sommer habe aber zur Folge, dass die Milchproduktion nun unter das Vorjahresniveau sinke, erläuterte van der Heyden. In einigen Hochburgen der neuseeländischen Milcherzeugung seien die Produktionsrückgänge mit bis zu 27 % erheblich. Mittlerweile gebe es eine echte Futtermittelknappheit sowohl in Neuseeland wie auch in Übersee. An der Prognose zum Milchauszahlungspreis in Höhe von 3,69 Euro pro Kilogramm Milchfeststoff halte das Unternehmen fest, betonte van der Heyden. Für die laufende Saison sei Fonterra zudem praktisch ausgebucht. Man könne möglicherweise nicht alle Bestellungen für Ware aus Neuseeland annehmen. Die lokale Versorgung mit Frischmilch und gekühlten Produkten im eigenen Land sei aber ebenso wenig beeinträchtigt wie die Warenbereitstellung von Märkten außerhalb Neuseelands.
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