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„Ich bin nicht für die schlechten Preise verantwortlich“

Die derzeit gesunkenen Milchpreise für die Erzeuger sind kein Lieferungs- oder Mengenproblem, sondern die Folge eines deutlichen Absatzrückgangs beim Binnenkonsum, in der Ernährungsindustrie und im Export. Das betonte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner am Mittwoch beim Kreisbauernverband Fulda-Hünfeld in Künzell.

Lesezeit: 2 Minuten

Die derzeit gesunkenen Milchpreise für die Erzeuger sind kein Lieferungs- oder Mengenproblem, sondern die Folge eines deutlichen Absatzrückgangs beim Binnenkonsum, in der Ernährungsindustrie und im Export. Das betonte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner am Mittwoch beim Kreisbauernverband Fulda-Hünfeld in Künzell. Laut Fuldaer Zeitung verwahrte er sich dagegen, für die sinkenden Milchpreise verantwortlich zu sein, zumal er keinem Milchwirtschaftsgremium angehöre. Hier spiele die Finanzkrise eine Rolle. Denn nach aktuellen Zahlen verringerte sich die Milchanlieferung in Deutschland und Europa im Zeitraum April 2008 bis Januar 2009 sogar um 0,4 %, sagte er vor 300 Landwirten.


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Auf die Plakataktion einiger Landwirte, die seine über 20 Ämter in Vorständen und Aufsichtsräten auflisteten, sagte Sonnleitner: "Gerade weil ich in so vielen Ämtern bin, kann ich auf politischer Ebene etwas für die Bauern erreichen", zitieren ihn die Osthessen-News. "Weil ich z.B. im Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau bin, sind Bankgewinne in zinsverbilligte Kredite für Landwirte geflossen."


Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen ging der Bauernpräsident dann laut Fuldaer Zeitung auf den spürbaren Druck bei den Erzeugerpreisen bei Getreide und Raps ein. Das Anziehen der Ferkelpreise deute auf ein Ende der Talsohle auf dem Schweinemarkt hin. Weil abgesehen von Rind- und Geflügelfleisch die Preise auf fast allen Agrarmärkten "miserabel" seien, dürfe die Politik nicht nur den Banken und der Autoindustrie helfen. Er forderte bei den jetzt anstehenden Maßnahmen auch eine Unterstützung für die Landwirtschaft. Damit sprach der Präsident unter anderem die Agrardieselbesteuerung an und verlangte eine Korrektur. Immerhin habe man beim Health Check noch in letzter Minute \- zum Teil gegen den Widerstand der EU-Kommission \- einige Interventionsmaßnahmen (Butter, Magermilchpulver, Weichweizen) beibehalten, sagte er. Der Präsident begrüßte dazu auch die von der EU-Kommission beschlossenen Exporterstattungen und forderte, den Absatz durch die sofortige Wiederzulassung von Beihilfen zu fördern. Dies würde nicht nur den Einsatz von Magermilchpulver in Milchaustauschern, sondern auch Beihilfen für Bäcker-, Butter- oder Speiseeis betreffen, schreibt die Zeitung weiter in ihrem Bericht.

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