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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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„In Bayern bin ich gegen Gentechnik“

Trotz der Kritik von Umweltschützern und Teilen der Landwirtschaft hält Bundesagrarminister Horst Seehofer an der Gentechnik fest. Dafür hat er den Spitznamen "Genhofer" bekommen. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung hat er über das schwierige Thema gesprochen.

Lesezeit: 2 Minuten

Trotz der Kritik von Umweltschützern und Teilen der Landwirtschaft hält Bundesagrarminister Horst Seehofer an der Gentechnik fest. Dafür hat er den Spitznamen "Genhofer" bekommen. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung hat er über das schwierige Thema gesprochen. Seiner Meinung nach sollte mancher Verband nicht vergessen, dass er sich gegen eine Entschärfung des Haftungsrechts eingesetzt habe. Außerdem stammten von ihm die Abstandsregeln und die Kennzeichnung "Ohne Gentechnik". Für Bayern könne Seehofer sagen, dass es dort heute mit 0,002 % weniger Genmais gebe als zu seinem Amtsantritt.


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Dennoch gebe es keinen Hinweis für gesundheitliche Gefahren. Der Mais MON810 sei von der EU zugelassen. Nur sei er auch kein Anhänger blinden Fortschritts, sondern des verantwortlichen Umgangs mit dem Fortschritt. Auf die Frage, warum er nicht wie Österreich und Frankreich den Anbau verbietet, wo doch 75 % der CSU-Wähler gegen den Mais sei, antwortete Seehofer der Süddeutschen, dann verstoße Deutschland gegen EU-Recht. Österreich sei bereits vor dem Gerichtshof gescheitert. Der Minister will stattdessen auf neue Regeln bei der Zulassung setzen. Statt Politik solle die Wissenschaft entscheiden. Anschließend müssten die Politiker auf Landesebene oder kommunaler Ebene entscheiden, ob sie den Anbau wirklich wollen. Untersage ein Landrat den Anbau, müssten notfalls spezielle, strengere Auflagen her, die den Anbau für den einzelnen doch noch erlauben. Brüssel müsse sich da raus halten. Die EU sollte dazu nun die Regeln so ändern, dass die Gemeinden so etwas selbst entscheiden können, ist der Minister überzeugt. Und wenn Seehofer selbst entscheiden dürfte? Für Bayern würde er den Anbau aufgrund der kleinen Strukturen auf jeden Fall verbieten, für Ostdeutschland befürworten. Ein pro oder contra Genanbau gebe es bei ihm nicht, so Seehofer. Somit dürfte der Minister mit dieser Antwort für sich wieder einmal den günstigsten Mittelweg gefunden haben, geht er doch auf die Erwartungen der verschiedenen Regionen ein.

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