Solche extremen Hitzetage wie im Moment wird es laut einer europaweiten Studie in Zukunft häufiger geben. Hinzu kommt eine steigende Anzahl extrem trockener Sommertage.
„Der Umgang mit den extremen Wetterlagen wird eine Herausforderung sein. Dank der Studie können wir besser einschätzen, was auf uns zukommt und so die richtigen Anpassungen vornehmen“, betont Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Hitze und Trockenheit wirken insbesondere auf den Ertrag in der Pflanzenproduktion wie z. B. Weizen und Futterpflanzen. Auch im Wald drohen Dürreschäden.
Landwirte hätten allerdings vielfältige Möglichkeiten, sich an die veränderten Wetterlagen anzupassen und gegen Hitze und Trockenheit zu schützen. Auf vielen Betrieben sei ein entsprechendes Risikomanagement bereits heute Standard, so der Minister weiter. Die Auswahl geeigneter Sorten und Anbaumaßnahmen könnten Ertragseinbußen reduzieren. Ein vielseitiger Feldbau, der das Risiko auf mehrere Kulturpflanzen verteilt, sei weniger anfällig gegenüber Extremwetterlagen. Darüber hinaus beteiligten sich Versicherungen und in besonders schweren Fällen der Staat am Risikomanagement.
Auch der Wald wird schon seit Jahrzehnten zu stabilen und strukturreichen Laub- und Mischwäldern umgestaltet. Dadurch verteilt sich das Risiko laut dem Minister, die Wälder würden widerstandfähiger. „Trotz aller Anpassungsmöglichkeiten bleibt es das wichtigste Ziel der Bundesregierung, den Klimawandel und dessen Folgen insgesamt zu begrenzen“, betont Schmidt.
Der Endbericht der Studie sowie weitere Informationen zum Forschungsprojekt sind unter http://www.agrarrelevante-extremwetterlagen.de zusammengestellt.