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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Intelligente Nährstoffkreisläufe sind gefragt

Im nachhaltigen Anbau von Pflanzen auf den Feldern ist die Tierhaltung nicht wegzudenken. In Gülle und Mist sind wertvolle Nährstoffe enthalten, die zuvor mit Getreide, Raps, Mais oder Gras von den Feldern abgefahren wurden.

Lesezeit: 3 Minuten

Im nachhaltigen Anbau von Pflanzen auf den Feldern ist die Tierhaltung nicht wegzudenken. In Gülle und Mist sind wertvolle Nährstoffe enthalten, die zuvor mit Getreide, Raps, Mais oder Gras von den Feldern abgefahren wurden.


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In der Landwirtschaft befinden sich laut dem niedersächsischen Bauernverband alle Nährstoffe, die nicht in die menschliche Ernährung fließen, seit jeher in einem nachhaltigen Kreislauf: Von den Feldern in die Ställe und wieder zurück auf die Felder. Während früher jeder Betrieb ein paar Tiere und etwas Ackerbau hatte und die Kreisläufe im Kleinen abliefen, haben sich die Landwirte mittlerweile oftmals auf Betriebszweige spezialisiert, die in ihrer Region besonders vorteilhaft sind.


So gibt es in der Börderegion nur noch sehr wenig Tierhaltung, in Regionen mit geringer Bodengüte hat sich hingegen die Tierhaltung stark durchgesetzt. Hinzu kommt in allen Regionen die Verwertung von Pflanzen, Gülle und Mist in Biogasanlagen. Diese Spezialisierung hat dazu geführt, dass Nährstoffkreisläufe zunehmend überregional gedacht werden müssen. Das erfordert neue Herangehensweisen und eine praxistaugliche Umsetzung, so das Landvolk.



Wissenschaftler, Verbände, Berater und Unternehmen der Landtechnik würden mit den Landwirten stetig daran arbeiten, diese überregionalen Nährstoffkreisläufe möglichst effizient und nachhaltig zu gestalten, heißt es weiter. Ganz kompakt zeigte sich das bei einer Tagung zum Thema „Nährstoffmanagement von Wirtschaftsdüngern und Gärresten“ in Hannover.


Unter Federführung der Universität Göttingen wurde über den aktuellen Stand der Forschung diskutiert. Dabei zeigte sich, dass das Thema sehr komplex ist und an vielen Stellen innovative Ansätze für eine Steigerung der Nachhaltigkeit zu finden sind. Dazu zählt zum Beispiel die Trennung von festen und flüssigen Bestandteilen von Gülle, um diese transportwürdiger zu machen. Auch der Einsatz von Gülle und Mist aus viehstarken Regionen in Biogasanlagen der Ackerbauregionen ist ein erfolgsversprechender Ansatz, über den Nährstoffe wieder zurückfließen und in den Ackerbauregionen Mineraldünger eingespart werden kann.


Eine Studie der Uni Göttingen hat laut dem Bauernverband ergeben, dass die Landwirte in den Ackerbauregionen dem grundsätzlich positiv gegenüberstehen. Um eine breite Umsetzung zu erreichen, müsse die Wirtschaftlichkeit jedoch weiter verbessert werden. Zudem müssten die Landwirte aus viehstarken Regionen mit ihren Kollegen im Ackerbau ohne Umwege ins Gespräch kommen. Denn was sich in der Theorie gut anhört, will nach ausreichender Erforschung in der Praxis gut vorbereitet und organisiert sein, erklärt das Landvolk. Das habe der Vortrag von einem Biogasanlagenbetreiber verdeutlicht, der den Einsatz von Gülle und Mist in einer Biogasanlage bei Braunschweig durch gute Planung bereits erfolgreich realisiert hat.

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