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Jäger fordern Anerkennung von Wildpflanzenmischungen im Greening

Das Netzwerk Lebensraum Feldflur hat am Dienstag auf der Messe „Jagd & Hund“ in Dortmund die Förderung von alternativen Energiepflanzen zum Stopp des Artenrückgangs in der Agrarlandschaft gefordert. „Die Niederwildbesätze befinden sich seit einigen Jahren auf einer rasanten Talfahrt“, so der LJV-Präsident.

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Das Netzwerk Lebensraum Feldflur hat am Dienstag auf der Messe „Jagd & Hund“ in Dortmund die Förderung von alternativen Energiepflanzen zum Stopp des Artenrückgangs in der Agrarlandschaft gefordert.

 

„Die Niederwildbesätze befinden sich seit einigen Jahren auf einer rasanten Talfahrt“, sagte Ralph Müller-Schallenberg, Präsident des Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen. Einer der Gründe könnte seiner Meinung nach der intensive Anbau von Energiepflanzen wie Mais sein. Eine wildtierfreundliche Alternative zum Mais seien dagegen ertragreiche Wildpflanzen. Um Wildpflanzenmischungen als Ergänzung zu konventionellen Energiepflanzen in der landwirtschaftlichen Praxis zu etablieren, müssten sie aber durch die EU-Agrarreform attraktiv gestaltet werden.

 

„Wir fordern, dass Wildpflanzenmischungen im Rahmen des Greenings anerkannt und deren Aufwuchs genutzt werden darf“, ergänzte Dr. Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung. Darüber hinaus müssten die Länder attraktive Agrarumweltprogramme für den Anbau von Wildpflanzen anbieten.

 

Auch bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetztes (EEG) müssten seiner Meinung nach Wildpflanzen berücksichtigt werden. „Das Netzwerk Lebensraum Feldflur fordert, dass der Anbau von ökologisch wertvollerem Substrat zur Bioenergiegewinnung mit einer höheren Einspeisevergütung berücksichtigt wird“, so Kinser.

 

Joachim Wadsack vom Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) betonte unterdessen, dass Wildpflanzenmischungen ein wertvoller Beitrag für die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft sei. Die mehrjährigen Mischungen würden den Wildtieren im Sommer wie im Winter sowohl Nahrung als auch Deckung bieten. „Durch den späten Erntezeitpunkt wird außerdem die Gefahr von Mähverlusten bei Bodenbrütern und Jungtieren verringert“, erläuterte Wadsack.

 

Das Netzwerk Lebensraum Feldflur ist ein Zusammenschluss aus 23 Akteuren der Jagd, des Naturschutzes und der Energiewirtschaft. Das Netzwerk setzt sich dafür ein, Mischungen aus verschiedenen Wildpflanzenarten als Ergänzung zu konventionellen Energiepflanzen in der landwirtschaftlichen Praxis zu etablieren.

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