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Jagd: Bundesamt berät über bleifreie Munition

Heute und morgen berät das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) über die von Umweltschützern kritisierte Verwendung bleihaltiger Jagdmunition. Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) hat dazu ein Fünf-Punkte-Papier veröffentlicht, das zentrale Forderungen der Jägerschaft enthält.

Lesezeit: 2 Minuten

Heute und morgen berät das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) über die von Umweltschützern kritisierte Verwendung bleihaltiger Jagdmunition. Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) hat dazu ein Fünf-Punkte-Papier veröffentlicht, das zentrale Forderungen der Jägerschaft enthält.


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Der DJV betont in seinem Papier, dass die Diskussion um Jagdmunition wieder versachlicht werden muss: Es geht den Jägern vorrangig darum, dass Geschosse tierschutzgerecht töten, toxikologisch unbedenklich sind für Mensch, Tier und Umwelt und zu guter Letzt maximale Sicherheit bei der Jagd garantieren. Das Geschossmaterial sei dabei zweitrangig.

 

In dem Fünf-Punkte-Papier fordert der DJV weiterhin, den Einfluss von Jagdmunition auf die Gesundheit des Menschen neu zu bewerten und die vom BfR als „unzureichend“ bezeichnete Datengrundlage zu verbessern.


Der DJV fordert:


1. Jagdmunition muss unabhängig vom Geschossmaterial folgende Anforderungen erfüllen:


  • Tierschutzgerechte Tötungswirkung – auch auf Entfernungen über 100 Meter und bei schwerem Wild
  • Toxikologische Unbedenklichkeit für Mensch, Tier und Natur

  • Sicherheit bei der Jagd

 

2. Der Einfluss der zum Erlegen des Wildes verwendeten Munition auf die Gesundheit des Menschen muss neu bewertet werden. Die Datengrundlage für die aktuelle Bewertung (September 2011) bleihaltiger Munition durch das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) ist teilweise unzureichend. Die Ergebnisse und die angewandten Methoden sind fragwürdig. Bei der Probenahme muss mindestens aufgeführt werden:


  • Untersuchungsmethode
  • Tierart (alle Schalenwildarten)
  • Herkunft des Wildbrets

  • untersuchtes Teilstück

  • verwendete Munitionsart
 

3. Eine Vielverzehrerstudie muss durchgeführt werden, um den Einfluss der verwendeten Munition auf die Gesundheit des Menschen – u.a. Bleiwerte im Blut – zu untersuchen. Die in Zusammenarbeit mit dem BfR derzeit durchgeführte DJV-Umfrage zu Jagdmunition liefert hierfür Informationen, die Berücksichtigung finden müssen. Konkrete Zahlen zum Wildbret-Verzehrverhalten der Deutschen liegen derzeit nicht vor.



 

4. Die Industrie muss Alternativmunition für die verschiedenen jagdlichen Einsatzbereiche und die verschiedenen Kaliber entwickeln und zur Verfügung stellen. Diese muss die unter Punkt 1 genannten Kriterien erfüllen.

 

5. Die genannten Leitlinien und Handlungsempfehlungen zu Jagdmunition müssen von der Politik in enger Zusammenarbeit mit dem DJV – als anerkannte Naturschutzvereinigung und Sprachrohr der Jäger – sowie weiteren Organisationen erarbeitet werden. Erst dann wird der Verband die Jäger zur Umsetzung aufrufen. (ad)

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