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Junge Milcherzeuger diskutieren über ihre Zukunft

Die deutsche Milchindustrie verfügt im internationalen Vergleich über wettbewerbsfähige Produktionsstrukturen. Steigende Milchmengen stellen die Milchwirtschaft vor die Aufgabe, diese Milch wirtschaftlich sinnvoll zu vermarkten. Das erklärte Dr.

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Die deutsche Milchindustrie verfügt im internationalen Vergleich über wettbewerbsfähige Produktionsstrukturen. Steigende Milchmengen stellen die Milchwirtschaft vor die Aufgabe, diese Milch wirtschaftlich sinnvoll zu vermarkten. Das erklärte Dr. Karl-Heinz Engel, Vorsitzender des Milchindustrie-Verbandes, beim Milch- und Junglandwirtekongress auf der Grünen Woche. "Größe ist ein notwendiger Erfolgsfaktor, aber allein kein hinreichender; wichtigster Erfolgsfaktor ist die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit - unabhängig von der Rechtsform des Unternehmens." betonte Engel. Das Marktgewicht der Molkereien könne durch Zusammenschlüsse weiter gestärkt werden. Bei den Genossenschaften sei die im internationalen Vergleich unterdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung weiter zu verbessern. 

David Flosbach, Milcherzeuger aus Nordrhein-Westfalen, appellierte an die Milchbauern, sich häufiger ins Bewusstsein zu rufen, dass die Molkereigenossenschaften ihre eigenen Unternehmen sind. Um als Milchbauer auch bei den Veränderungen des Marktes bestehen zu können, müssten jedoch die Strukturen weiter verbessert werden. Die Einbeziehung der Milchbauern insbesondere auch der jungen Milcherzeuger in die Entscheidungen der Molkereien hält er für besonders wichtig, Voraussetzung dafür sei jedoch eine hohe Qualifikation der ehrenamtlichen Vertreter. Auch Heino Klintworth, Milcherzeuger aus Niedersachsen, maß dem landwirtschaftlichen Ehrenamt in Fragen der zukünftigen Ausrichtung einer genossenschaftlichen Molkerei eine hohe Bedeutung zu. Gemeinsam müsse die verbleibende Zeit bis zum Auslaufen der Milchquote genutzt werden, um die Molkereien bei volatilen Märkten besser aufzustellen. Dies schaffe Planungssicherheit auf beiden Seiten \- für die Molkerei und den Milcherzeuger. Die Milcherzeuger forderte er auf, besonders auf die Kostenstrukturen in ihren Betrieben zu achten und die betrieblichen Kosten zu senken. "Ein PS-starker Schlepper auf einem 50 Hektar- und 50 Kuh-Betrieb ist keine verhältnismäßige Beseitigung des vorhandenen Investitionsstaus", so Klintworth.

 Sebastian Maier, Milcherzeuger aus Bayern, sah keine grundlegenden Veränderungen der Situation für Milcherzeuger im Jahr 2015 voraus. Denn faktisch sei die Milchquote heute schon "abgeschafft", weil sie seit Jahren europaweit nicht voll beliefert würde. Durch den Rückzug des Staates aus der Marktverwaltung seien in der Milchviehhaltung Unternehmertypen gefragt. Weniger Staat und wieder mehr Eigenverantwortung müsse in Zukunft die Devise heißen.

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