46 junge Landwirtinnen und Landwirte aus dem Herrschinger Grundkurs haben am Mittwoch auf dem Münchner Marienplatz gemeinsam mit Verbraucherinnen und Verbaruchern einen Blick in die Zukunft geworfen und ihre Visionen und Wünsche zur Zukunftsausrichtung der Landwirtschaft vorgestellt.
Unter dem Motto „Sei dabei, Landwirtschaft gemeinsam gestalten – mit jungen Landwirt*innen im Dialog!“ luden sie Passanten ein, um über ihre Arbeit in der Landwirtschaft und über Zukunftsaussichten zu informieren und zu diskutieren. „Uns ist es sehr wichtig, mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern ins Gespräch zu kommen und ihre Wünsche und Anregungen für die zukünftige Landwirtschaft zu erfahren“, sagte Stefan Diepolder, Junglandwirt aus dem Landkreis Oberallgäu.
Tierhaltung, Regionalität, Artenschutz und Versorgungssicherheit Die jungen Leute gaben an acht Informationsständen einen Überblick über die verschiedensten Bereiche der Landwirtschaft. Im Mittelpunkt standen Themen, die aktuell auch stark in den Medien und in der Öffentlichkeit diskutiert werden, wie z.B. Tierwohl, Haltung von Nutztieren, Lebensmittel aus Bayern sowie Natur- und Artenschutz und Versorgungssicherheit. Außerdem haben die jungen Leute gezeigt, dass Landwirt nicht nur ein Beruf mit hochqualifizierten Ausbildungswegen ist, sondern vor allem eine Leidenschaft. „Landwirt zu sein ist für mich etwas, das man fürs Leben gerne macht und liebt“, sagte Stefan Diepolder. Für die Besucher gab es verschiedenste Produkte zum Probieren, die die Grundkurs-Teilnehmenden von den eigenen Betrieben mitgebracht hatten. Der Herrschinger Grundkurs ist eine zehnwöchige Weiterbildung für junge Menschen mit landwirtschaftlichem Hintergrund, die jedes Jahr im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching am Ammersee stattfindet. Kernthemen des Kurses sind Persönlichkeitsentwicklung, Rhetorik und politische Bildung.
Beim diesjährigen Grundkurs waren 46 motivierte Leute aus ganz Bayern, Baden-Württemberg und ein Teilnehmer aus der Ukraine dabei. Neben dem Programm in Herrsching führte die Gruppe auch zwei Studienreisen nach Nürnberg und Berlin durch.