Nur 6 % der Befragten schätzen ihre Betriebssituation als "schlecht" bis "sehr schlecht" (Note 5) ein. Die schlechten Beurteilungen stammen dabei mit 26 % überwiegend von kleineren Betrieben. Das berichtet die DLG in ihrem Buch zur Wintertagung 2008. Wie es darin weiter heißt, sehen Betriebe mit dem Schwerpunkt Pflanzenproduktion ihre Lage mit 62 % "sehr gut" und "gut" nur unwesentlich positiver als Tierhalter (60 %). Aufgrund der derzeitigen Markt- und Preissituation im Schweinebereich sei jedoch davon auszugehen, dass diese positive Beurteilung vor allem durch die Rinderhalter zustande kommt. Den Verfassern der Studie ist darüber hinaus aufgefallen, dass besonders die Antworten der Betriebe aus dem Bereich Bioenergie und Nawaros am positivsten waren. 68 % von ihnen haben Mitte November 2007 ihre Situation als "sehr gut" und "gut" beurteilt. Insgesamt ist dies im Vergleich zur Befragung 2005 (52 %) eine deutliche Verbesserung der Stimmung unter den Landwirten. Und der Trend soll anhalten. Nach der Zukunft befragt gaben 71 % der Landwirte an, dass sich ihre Situation noch weiter verbessern wird. Generell gilt jedoch: Betriebe bis 50 ha LF schätzen die Zukunft mit 30 % deutlich ungünstiger ein als der Durchschnitt. Doch nicht nur die Betriebsgröße hat Einfluss auf die Einschätzung. Auch das Alter der Landwirte. So blicken Bauern bis 30 Jahre viel optimistischer in die nächsten Jahre als ihre älteren Berufskollegen. 76 % von ihnen erwarten optimale Zeiten. Potenziale sehen sie dabei vor allem im Bereich Bodenbearbeitung und \-bestellung, in der Technik sowie in Ernte und Management. Hindernisgründe sind laut der Befragung dagegen die politischen Rahmenbedingungen, die bestehenden Gesetze und Auflagen sowie die Bürokratie. Als weitere Schwachpunkte werden aber auch die kleinen Strukturen in Deutschland und die hohen Produktions- und Energiekosten genannt.
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