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Junglandwirtekongress auf der EuroTier macht Mut

„Junge Unternehmer setzen auf Offenheit. Sie fordern mehr Offenheit vom Gesetzgeber, damit ihre Ideen eine Chance bekommen. Zugleich ist Offenheit ihr Markenzeichen, um mit innovativen Produkten und Vermarktungsideen zu punkten“, so Kathrin Muus, stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL)

Lesezeit: 3 Minuten

„Junge Unternehmer setzen auf Offenheit. Sie fordern mehr Offenheit vom Gesetzgeber, damit ihre Ideen eine Chance bekommen. Zugleich ist Offenheit ihr Markenzeichen, um mit innovativen Produkten und Vermarktungsideen zu punkten“, so Kathrin Muus, stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. in ihrem Schlusswort beim Junglandwirtekongress auf der Fachausstellung EuroTier.


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Gemeinsam mit der Jungen DLG und der Jungen ISN hatte der größte Jugendverband im ländlichen Raum den agrarischen Nachwuchs gestern zum Diskussionsforum „Do it yourself - Märkte erkennen und nutzen“ geladen.

Viele Junglandwirte, Berufseinsteiger der Agrarbranche und junge Unternehmer nutzten die Gelegenheit darüber zu diskutieren, wie Märkte erschlossen werden können und welche Geschäftsmodelle sich für sie eignen.


In der Diskussion um die Chancen und Herausforderungen, die in der Tierhaltung liegen, zeigte sich, dass es den jungen Menschen vor allem um den Blick über den Tellerrand ging. Denn allen war klar, dass es das eine Erfolgsrezept zum Bestehen auf dem globalen Markt nicht geben kann. Junge Tierhalter müssten ihre eigene Strategie der Betriebsgestaltung finden, unterstrich Stefan Teepker, Vorsitzender der Jungen DLG, gleich zu Beginn der Veranstaltung.


Das Input der vier jungen Unternehmer aus Deutschland, der Schweiz und Großbritannien lieferte jede Menge Ideen. Denn die Tierhalter stellten ihr Betriebskonzept vor. Sie ließen das interessierte Publikum an ihren Überlegungen zur Entwicklung des neuartigen Unternehmenskonzepts teilhaben. Dabei klammerten sie nicht aus, über welche Hürden sie gehen mussten, um den Traum vom eigenen Unternehmen wahr werden zu lassen. Oder wie BDL-Vize Kathrin Muus sagte: „Es gehören Weitblick, Veränderungswille und Selbstbewusstsein dazu, ein Unternehmen aufzubauen und neue Wege in der Landwirtschaft zu gehen.“


Einer der Podiumsgäste war der Schweizer Jungunternehmer Rene Schönbächler. Er hat die Milchmanufaktur Einsiedeln gegründet und hat sich daran gemacht, seine Vision - erstklassige Produkte aus einheimischer Milch zu erzeugen - zu verwirklichen. Nicht weniger anspruchsvoll präsentierten sich die jungen Gründer der Bugfoundation aus Osnabrück, die mit Insekten den westlichen Markt erobern wollen. Max Kultscher beschrieb Stolpersteine und Hindernisse so plastisch, dass der erste Insekten-Burger ein Wunder scheint.


Zu den vordenkenden Junglandwirten auf der Bühne gehörte auch die Engländerin Lynsey Martin, die Schafe und Rinder hält. Sie plant einen Hofladen mit Abonnement-Boxen für regionale Lebensmittel. Doch haben die Banken ihre Kreditidee bislang für zu wenig kreditwürdig befunden. Anders bei Gereon Albers, der im Ferkel- und Maststall mit seinem Plateau-Konzept punktet. In der spannenden Diskussion machte er deutlich, dass er sich ein stärkeres Miteinander in der Wertschöpfungskette -insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel - wünscht. „Das macht uns alle stärker“, so der junge Tierhalter.


„Das waren spannende, vorurteilsfreie Stunden, in denen wir erfahren haben, was geht, wenn man quer denkt und sich bei der Umsetzung Unterstützung sucht. Unser Kongress im Rahmen des Young Farmers Day hat aber auch gezeigt, dass wir mitunter gegen Windmühlen kämpfen und gute Ideen der jungen Tierhalter, selbst wenn sie gesellschaftliche Probleme lösen, an bürokratischen Hürden scheitern. Hier ist mehr Offenheit auf allen Seiten gefragt“, stellt die stellv. BDL-Bundesvorsitzende Kathrin Muus fest. Doch eins ist ihr und allen Diskussionsteilnehmern klar geworden: „Aufgeben kommt nicht in Frage. Junglandwirte wollen eigene Strategien in der Tierhaltung entwickeln und  lassen sich nicht entmutigen.“

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