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Kälte verteuert Holzpellets

Das außergewöhnlich lange und kalte Winterwetter hat die Preise für Holzpellets merklich ansteigen lassen. Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) kürzlich mitteilte, kosteten die Holzpresslinge im März im Bundesdurchschnitt 272,20 Euro/t und damit 1,1 % mehr als im Februar.

Lesezeit: 2 Minuten

Das außergewöhnlich lange und kalte Winterwetter hat die Preise für Holzpellets merklich ansteigen lassen. Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) kürzlich mitteilte, kosteten die Holzpresslinge im März im Bundesdurchschnitt 272,20 Euro/t und damit 1,1 % mehr als im Februar.


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Noch deutlicher fällt der Preisanstieg allerdings im Vorjahresvergleich aus: Im März 2012 waren bei einer Abnahmemenge von 6 t im Schnitt nur 239,40 Euro/t zu zahlen; die Presslinge haben sich somit binnen Jahresfrist um fast 33 Euro/t oder 14 % verteuert.


Weil im gleichen Zeitraum die Kosten für das Heizen mit Gas und Öl weniger stark stiegen, hat sich die relative Vorzüglichkeit des alternativen Brennstoffes gegenüber den fossilen Energieträgern verringert. War das Heizen mit Holzpellets nach Angaben des Verbandes im März 2012 noch 44 % preiswerter als mit Öl, sind es gegenwärtig nur noch 32 %.


Für Betreiber einer Pelletheizung ergeben sich daraus laut DEPV zwei wesentliche Ratschläge: „Erstens sollten Heizungsbesitzer den Pelletkauf in den Sommermonaten tätigen, denn dann sind Pellets zu den günstigsten Konditionen erhältlich. Zweitens sollten sie auf ENplus-ausgezeichnete Ware zurückgreifen, denn diese Pellets müssen strengeren Anforderungen bei Produktion und Handel standhalten“, riet DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Er reagierte mit dieser Empfehlung auf Beschwerden einiger Kunden über minderwertige Pellets und den daraus resultierenden Heizungsproblemen. „Aus diesem Grund empfehlen wir Verbrauchern nachdrücklich, nur zertifizierte Holzpellets mit dem ENplus-Siegel zu kaufen. Wer am falschen Ende spart, sitzt im schlimmsten Fall im Kalten“, warnte Bentele.


Deutschland Nettoexporteur von Holzpellets


Wie der DEPV auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes weiter mitteilte, blieb Deutschland auch im Jahr 2012 Nettoexporteur von Holzpellets. Einem Export von 780 468 t stand eine Importmenge von 308 904 t gegenüber. Dies führte laut Verband zu einem Handelsüberschuss von mehr als 92 Mio. Euro, dessen Wertschöpfung fast ausschließlich im Inland erfolgte. Damit habe die gesamte Branche vom Waldarbeiter über das Säge- und Pelletwerk bis hin zur Logistik heimische Arbeitsplätze sichern können.


Insgesamt wurden im letzten Jahr laut Daten des Statistischen Bundesamtes rund 2,2 Mio t Pellets in Deutschland produziert, so viel wie niemals zuvor. Jeweils mehr als 100 000 t der Holzpresslinge aus deutscher Produktion wurden nach Dänemark, Österreich und Italien ausgeführt; jeweils über 50 000 t nach Polen, Schweden und Großbritannien. Auf der Importseite waren Dänemark mit 83 000 t und Österreich mit 30 900 t wichtige Lieferländer. (ad/AgE) 

 

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