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Europawahl 2024

Kartoffelhändler pochen auf Bürokratieabbau und stabile Wirtschaftsperspektive

Die Kartoffelwirtschaft hat es in diesem Jahr witterungsbedingt nicht leicht. Genauso wichtig wie das Wetter sind aber auch die politischen Rahmenbedingungen. Der DKHV erklärt, worauf es ankommt.

Lesezeit: 3 Minuten

Überbordende Bürokratie, ein enges Vorschriftenkorsett und viele andere Innovationshemmnisse behindern die Landwirtschaft im allgemeinen. Aber auch die Kartoffelbranche von der Erzeugung über Verarbeitung bis zum Handel kann ein Liedchen davon singen. Vor den anstehenden Wahlen zum Europaparlament hat der Deutsche Kartoffelhandelsverband (DKHV) deshalb noch einmal die Bedeutung wirtschaftsfreundlicher Rahmenbedingungen betont und seine Kernanliegen an die zukünftige EU-Agrarpolitik zusammengefasst.

Zukunft der Kartoffelwirtschaft sichern

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„Es geht darum, die Zukunft des deutschen Kartoffelhandels und der gesamten Kartoffelwirtschaft zu sichern. Oberstes Ziel muss dabei sein, den Unternehmen eine stabile ökonomische Perspektive zu bieten, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen und gleichzeitig den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit weiter zu fördern“, erklärt Thomas Herkenrath, Präsident des DKHV.

Der DKHV und damit der Großteil der deutschen Kartoffelhandelsunternehmen, Abpacker, Schälbetriebe, Züchter, Erzeuger sowie Hersteller von Verpackungsmitteln und Kartoffeltechnik fordern von den EU-Parlamentariern sowohl die Förderung nachhaltiger Anbaumethoden als auch die Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Kartoffelwirtschaft durch eine unbürokratische EU-Agrarpolitik, Forschungsförderung und den Abbau von internationalen Handelshemmnissen.

Das sind die Kernanliegen des Deutschen Kartoffelhandelsverbandes zur Europawahl 2024:

1. Verzicht auf zusätzliche bürokratische Vorgaben sowie verpflichtende Folgeabschätzung

Die Kartoffelwirtschaft steht für ein nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Naturprodukt. Nur unternehmerische Freiheiten der Kartoffelwirtschaft ermöglichen Innovationen und Versorgungssicherheit.

  • Bei der Umsetzung von Gesetzesvorhaben soll nach dem Grundsatz der Bürokratiebremse bzw. der one-in-one-out-Regel gehandelt werden.

  • Wir lehnen zusätzliche Dokumentations- und Berichtspflichten ab.

  • Neue bürokratische Verordnungen und Gesetze bedürfen einer verlässlichen Folgeabschätzung für die gesamte Wirtschaftskette.

2. Förderung von Forschung und Innovation für mehr Nachhaltigkeit

  • Die Kartoffelwirtschaft ist innovativ. Die Politik muss Forschung und Entwicklung in der gesamten Wertschöpfungskette stärker unterstützen.

  • Dies umfasst die Förderung moderner Sortier-, Kühl- und Verpackungsanlagen sowie den Ausbau der Digitalisierung im ländlichen Raum.

3. Abbau von internationalen Handelshemmnissen

Die Kartoffelwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland und Europa.

  • Der DKHV fordert die EU-Politik auf, den Abbau phytosanitärer Handelshemmnisse beim Export in ihren bi- und multilateralen Gesprächen mit Drittstaaten zu forcieren, um so die europäischen Unternehmen zu unterstützen.

  • Der DKHV erwartet die Unterstützung der Politik bei der Gleichbehandlung der EU-Mitgliedsstaaten gegenüber Drittstaaten beim Export.

4. Ganzheitliche Betrachtung von Nachhaltigkeit und Förderung neuer Kartoffelsorten

Die Kartoffel ist eines der nachhaltigsten Nahrungsmittel der Welt in Bezug auf ihre positiven Eigenschaften für die Bodenfruchtbarkeit, den Erosionsschutz und ihren geringen Wasserverbrauch. Gleichzeitig wird die Kartoffelwirtschaft durch Wetterextreme als Folge des Klimawandels, neue Schädlinge und Kartoffelkrankheiten herausgefordert.

  • Zum Schutz des heimischen Kartoffelanbaus muss die ganzheitliche Betrachtung von Nachhaltigkeit im Zentrum stehen. Bei der Umsetzung von Gesetzesvorhaben zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele müssen daher alle drei gleichwertig gewichtet werden: sozial, ökologisch und ökonomisch!

  • Ein nachhaltiges Resistenzmanagement ist notwendig, um den Kartoffelanbau zu sichern. Wir fordern die Sicherung effizienter Schutzmaßnahmen im Kartoffelanbau.

  • Der DKHV fordert die Politik auf, Forschung und Entwicklung in den Bereichen nachhaltiger Pflanzenschutz und Düngereinsatz stärker zu fördern. Der zeitnahe Zugang zu modernen Züchtungs- und Anbaumethoden muss sichergestellt werden.

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