Die rheinischen Kartoffelerzeuger blicken argwöhnisch auf ausländische Importware im Lebensmitteleinzelhandel. Importierte Ware aus Ägypten oder Israel macht es den rheinischen Landwirten schwer, ihre Produkte zu vernünftigen Preisen zu etablieren, erklärt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV).
Unverständlich, da der Ruf nach Regionalität immer lauter werde. Den erfüllen die Landwirte gerne, jedoch sehen sie laut ihres Verbandes den Lebensmitteleinzelhandel in der Pflicht, auf heimische Produkte zurückzugreifen und nicht an importierter und unter anderen Standards hergestellter Ware festzuhalten. Nachhaltiger und umweltschonender als mit Produkten aus der Region ginge es schließlich nicht, so der RLV.
Daher appellieren die Landwirte auch an Verbraucher, beim Einkauf im Supermarkt einen genaueren Blick auf die Herkunft zu werfen. Jedem, dem etwas an Regionalität liege, müsse klar sein, dass Kartoffeln aus dem Rheinland in Sachen Ökobilanz und Qualität besser wegkommen als Produkte, die schon eine Fernreise hinter sich haben.