In Lebensmitteln werden immer weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Nur noch 1,6% der untersuchten Erzeugnisse deutscher Herkunft überschritten die zulässigen Höchstmengen, schreibt das aktuelle Wochenblatt Westfalen-Lippe und berichtet damit über einen kürzlich vorgestellten Bericht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).
Der Bericht bezieht sich auf das Jahr 2009. Untersucht wurden 17.000 Proben pflanzlichen und tierischen Ursprungs sowie Säuglings- und Kleinkindernahrung. Deutsche Erzeugnisse weisen den höchsten Anteil (46,2%) an Proben ohne quantitativ messbare Rückstände von Lebensmitteln auf, erklärt das BVL. Von den 1260 untersuchten Proben aus biologischem Anbau enthielten 77,4% keine nachweisbaren Rückstände. Andere EU-Mitgliedsstaaten sind mittlerweile mit Deutschland gleich auf: 1,5% überschritten die erlaubten Grenzwerte (2008 noch 3%, D: 1,9%). Bei importierten Lebensmitteln aus Ländern außerhalb der EU wurden bei 8.6% Überschreitungen gemessen. Allgemein und besonders für Deutschland setzt sich der positive Trend fort.
Das BVL weist ausdrücklich darauf hin, dass Lebensmittel die in der Vergangenheit auffällig geworden sind, häufiger und mit höheren Probenzahlen untersucht werden. So wurden z.B. Erdbeeren, Kartoffeln, Salat, Tomaten und Paprika am häufigsten untersucht. „Es ist deshalb davon auszugehen, dass die durchschnittliche Belastung von Lebensmitteln mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln deutlich geringer ist“, so das Fazit des BVL.
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