Deutschland braucht 2014 keine Neuberechnung und Neuzuteilung der Zahlungsansprüche. Das machte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born vor über 800 Bauern beim LVM-Landwirtschaftstag in Oldenburg deutlich. An den Kabinettschef von Agrarkommissar Ciolos, Georg Häusler, gerichtet, sagte Born: „Wir haben schon eine entkoppelte Flatrate. Treiben Sie die Landwirte deshalb nicht in Neuverhandlungen mit den Verpächtern über die Bemessung der Zahlungsansprüche.“
Häusler erläuterte in der von top agrar Chefredakteur Dr. Ludger Schulze Pals moderierten Veranstaltung, dass in allen EU-Staaten, die noch das sogenannte. „historische Betriebsprämienmodell“ anwenden, auf jeden Fall eine Neuzuteilung der Zahlungsansprüche erforderlich sei. In diesen Mitgliedstaaten habe noch nicht jeder Hektar Acker-und Grünland eine Prämienberechtigung. „Wir wollen aber in allen EU-Staaten bis spätestens 2019 national bzw. regional einheitliche Flächenprämien“, sagte Häusler. Deutschland habe diese bereits 2005 eingeführt. Und wörtlich fügte er hinzu: „An dieser Frage wird die Agrarreform am Ende sicher nicht scheitern.“ (lsp)
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