Das Kellogg-Werk in Bremen schließt seine Tore. Wie Radio Bremen berichtet, will das Unternehmen den Betrieb bis Februar 2018 schrittweise stilllegen. 250 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Am Montagnachmittag wurde die Belegschaft darüber informiert.
Für das Rathaus kam die Meldung offenbar überraschend. Bremen wolle nun das Gespräch suchen, um über das weitere Vorgehen des Unternehmens und den Umgang mit den Beschäftigten zu reden.
Deutschlandweit war Kellogg's Bremen der einzige Produktionsstandort. Der Konzern begründet die Schließung mit Überkapazitäten innerhalb des europäischen Produktionsnetzwerks. Von den europäischen Produktionsstandorten sei in Bremen der größte Rückgang beim Absatz zu verzeichnen, hatte ein Unternehmenssprecher zum "Weser Kurier" gesagt. Künftig produziert das Unternehmen in Europa nur noch in Spanien und Großbritannien.
Bereits vor zwei Jahren hatte der Konzern seine Nordeuropa-Zentrale von Bremen nach Hamburg verlegt. Ende September dieses Jahres hatte der Italiener Armando Santacesaria die Führung des Cerealien-Geschäfts von Kellogg in Nordeuropa übernommen.
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