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Klare Forderungen aus dem Berufsstand

"2007 bleibt auf den internationalen Rohstoffmärkten in optimistischer Erinnerung. Es wurde eine langfristig angelegte Trendwende auf den Agrarmärkten eingeleitet".

Lesezeit: 3 Minuten

Das hob DBV-Präsident Gerd Sonnleitner in seiner Rede bei der Eröffnungsveranstaltung der Internationalen Grünen Woche vor zahlreichen hohen Gästen wie Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit, EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel und Agrarminister Horst Seehofer hervor. Ein Grund für die ansteigenden Rohstoffpreise sei die weltweite Nachfrage nach Nahrungsmitteln, die schneller als das Angebot steige. Gleichzeitig seien Überschüsse und Reserven abgebaut worden. Sonnleitner sagte aber eine verlässliche Versorgung mit Nahrungsmitteln zu. "Die deutschen Bauern verstehen die Nahrungsmittelversorgung als ihre vorrangige zentrale Aufgabe", betonte der DBV-Präsident.


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Gleichzeitig sei die Land- und Forstwirtschaft auch in der Lage, eine beachtliche Menge in der Versorgungssicherheit bei Energie und beim Klimaschutz zu leisten. In diesem Zusammenhang gab Sonnleitner der "Phantomdiskussion um Klima-Rucksäcke für Lebens­mittel" eine klare Absage. Stattdessen würde sich die Landwirtschaft damit beschäftigen, "wie wir effizienter mit unseren Flächen und Ressourcen umgehen und auch über die Bioenergie zusätzliche Wertschöpfung in die ländliche Räume bringen", betonte der DBV-Präsident. Seiner Meinung nach passt es nicht zusammen, in der Agrarpolitik eine Orientierung am Weltmarkt anzustreben, sich aber bei der Bioenergie an den Binnenmarkt zu orientieren. Deshalb bräuchten wir in Deutschland eine stimmige und verlässliche Förderung der Bioenergie, forderte der Bauernvertreter.


Sonnleitner sprach sich zudem dafür aus, dass die Gemeinsame Agrarpolitik nach der tiefgreifenden Reform von 2003 in ihren Kernelementen unverändert bis 2013 Gültigkeit haben muss. Der Health Check der Gemeinsamen Agrarpolitik dürfe die Landwirtschaft nicht wieder zum Patienten machen, forderte er. Gerade jetzt hätten die landwirtschaftlichen Betriebe die Herausforderung angenommen, sich an offenere Märkte und an eine entkoppelte Agrarwelt anzupassen. Den eingeschlagenen Weg - Freiheit am Markt, aber eingebettet in die Ansprüche der Gesellschaft - hält Sonnleitner dabei für den richtigen Weg. "Doch müssen EU-Kommission und Bundesregierung einlösen, was die Bauern an politischer Verlässlichkeit und Planungssicherheit brauchen und zu Recht einfordern", verdeutlichte der DBV-Präsident. Hauptaufgabe werde es sein, die seit 2003 auseinander gedriftete Agrarpolitik wieder zu vereinen. Weiteren Kürzungen der EU-Direktzahlungen über eine höhere Modulation oder betriebliche Ober- oder Untergrenzen gab Sonnleitner dagegen eine klare Absage. "Das verbietet sich umso mehr, als es im EU-Agrarhaushalt Einsparungen in Milliardenhöhe gibt. Dieses Geld, das bei den Marktordnungen und Exporterstattungen gespart wird, sollte für Begleitmaßnahmen für Milcherzeuger und in der Zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik genutzt werden", sagte Sonnleitner.

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