Dazu sollen in den kommenden vier Jahren umgerechnet 75,8 Mio. Euro investiert werden, davon 8,8 Mio. Euro für Forschungsprojekte, 35,0 Mio. Euro für Aufklärungsprogramme auf dem Land und weitere 32,1 Mio. Euro für Maßnahmen wie berufliche Beratung, Betriebsführungsseminare und Beihilfen bei Betriebsaufgabe. Die australische Regierung werde Farmer, die sich in Schwierigkeiten befänden, nicht im Stich lassen, versicherte Premierminister Kevin Rudd in Canberra auf der Jahrestagung des Amtes für Land- und Rohstoffwirtschaft (ABARE). Allerdings müsse jede gewährte Hilfe die Widerstandskraft der betroffenen Betriebe gegen künftige Wagnisse verstärken. Der Klimawandel werde zu häufigeren Dürren, Überschwemmungen und Buschbränden führen, das Verbreitungsgebiet von Schädlingen und Unkräutern ändern und damit die Produktivität und Rendite der australischen Agrar- und Ernährungswirtschaft langfristig wesentlich beeinflussen, warnte der 50-Jährige, der auf einer Farm in Queensland aufgewachsen ist. Eine grundlegende Herausforderung liege in der Sicherung einer nachhaltigen Wasserversorgung für ganz Australien. Im Murray-Darling-Becken sei die Lage nach der Jahrhundertdürre nach wie vor kritisch. Trotz guter Regenfälle und Überschwemmungen während der vergangenen Monate blieben die Zuströme in das Flusssystem des Murray deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.
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