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Klimawandel senkt Erträge bei Mais und Weizen

Amerikanische Forscher der Universität Stanford haben weltweite Erntestatistiken seit 1980 unter die Lupe genommen und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. Das Wochenblatt Westfalen-Lippe listet einige Ergebnisse auf: Wo die durchschnittliche Temperatur um 1 °C gestiegen ist, sind die Getreideerträge bei Weizen und Mais gesunken – teilweise um bis zu 10 %.

Lesezeit: 2 Minuten

Amerikanische Forscher der Universität Stanford haben weltweite Erntestatistiken seit 1980 unter die Lupe genommen und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. Das Wochenblatt Westfalen-Lippe listet einige Ergebnisse auf:

 

Wo die durchschnittliche Temperatur um 1 °C gestiegen ist, sind die Getreideerträge bei  Weizen und Mais gesunken – teilweise um bis zu 10 %. Besonders in Russland, der Türkei und Mexiko sind die Weizenerträge anfällig gegenüber den Temperaturveränderungen gewesen.

 

Umgekehrt gilt auch: Wo die Durchschnitttemperaturen gleich blieben oder sogar leicht gesunken sind, gab es kaum oder keine Einbußen im Getreideanbau. Dies war z.B. in den USA der Fall.

 

Unter dem Strich sind die Erträge der wichtigsten Nutzpflanzen Mais Reis, Weizen und Sojabohnen aufgrund der Klimaveränderungen der letzten 30 Jahre weltweit um 3 % zurückgegangen. Der Maisertrag ging dabei klimabedingt um 3,8 % und der Weizenertrag um 5,5 % zurück. Soja und Reis haben sich dabei als deutlich weniger anfällig gegenüber Klimaveränderungen gezeigt.

 

Infolge der Einbußen seien die Preise für die Agrarprodukte aus den vier genannten Nutzpflanzen um 20 % gestiegen, so die Forscher weiter. Fortschritte in der Landwirtschaft könnten zwar manche Einbußen ausgleichen, doch „zehn Jahre Klimawandel haben den gleichen Effekt wie ein Rückschlag im Technologiegewinn von etwa einem Jahr“, heißt es wörtlich. Je stärker der Klimawandel also ausfällt, desto mehr Aufwand muss betrieben werden, die Ernteeinbußen in den Griff zu bekommen.

 

Allerdings beruhen diese Aussagen letztlich nur auf Berechnungen und Modellen, erklärt das Wochenblatt dazu. So seien alle Jahreszeiten gleich gewichtet und mit einbezogen. Dabei beeinflussen gerade in den Wachstumsphasen extreme Temperaturen den Ernteertrag besonders stark. Diese Aufschläge sind gewissermaßen eingeebnet. „Unser Ansatz könnte zu pessimistisch sein, weil er nicht berücksichtigt, dass sich die Landwirte an den Klimawandel anpassen, beispielsweise ihre Felder in kühlere Regionen ausdehnen, neue Pflanzenarten verwenden oder früher im Jahr anpflanzen“, gestehen die Wissenschaftler ein. (ad)

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