Die ersten schwerwiegend Betroffenen sind aufgrund der extremen Trockenheit die viehhaltende Betriebe. Das Futter für die Tiere wird knapp.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner stellzte dazu am Donnerstag klar, dass es zu Versorgungsengpässen erst gar nicht kommen dürfe. „Deshalb habe ich meine Länderkollegen aufgefordert, mir schnell fundierte Informationen über Ernteschäden und Förderprogramme unter anderem für viehhaltende Betriebe kurzfristig zu übermitteln. Darauf sind wir für unsere Begleitung der Maßnahmen der Länder dringend angewiesen. Nur so kann ein koordiniertes, zeitnahes und vom Bund flankiertes gemeinsames Vorgehen möglich sein.“
Für viele Landwirte gehe es angesichts der extremen Trockenheit um ihre Existenz. Deshalb sei es so wichtig, einen verlässlichen, faktenbasierten Überblick über die Ernte bekommen. Es müssten klare Bedingungen eingehalten werden, Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Der Erntebericht folge dabei einer bewährten Praxis, denn das Bild in Deutschland sieht bislang sehr unterschiedlich aus, so die Ministerin weiter.
„Viele Viehalter haben große Not, ihre Tiere zu versorgen, denn das Gras als Futter fehlt. Bereits jetzt wird schon das Futter eingesetzt, das für den Winter vorgesehen war. Bei den tierhaltenden Betrieben werden wir schneller reagieren müssen. Deshalb ist es notwendig, dass sich die Bundesländer vor Ort einen Überblick über die Lage verschaffen. Sie sollen meinem Ministerium Ernteschäden und ihre Förderprogramme mitteilen, dann prüfen wir, wie wir die Maßnahmen von Bundesseite aus flankieren können.“
Im Bundeskabinett hatte Klöckner am Mittwochmorgen über die sich bis jetzt abzeichnende Lage der Landwirte und Viehhalter informiert. Ende August wird sie dann die Erntedaten im Kabinett vorstellen und das weitere Vorgehen besprechen. In der Zwischenzeit finden weitere Abstimmungs- und Koordinierungsrunden mit den Ländern statt.