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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Koalition streitet über Genmais und Biospritsteuer

Die Koalitionsverhandlungen in der Arbeitsgruppe Landwirtschaft sind offenbar an einem ersten Knackpunkt angekommen. Wie die dpa meldet, droht das Anbauverbot für GVO-Mais zum Konflikt zwischen Schwarz-Gelb zu werden. Die CSU beharrte demnach am Mittwoch darauf, dass das Verbot für den Anbau der Maissorte MON 810 bestehen bleibt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Koalitionsverhandlungen in der Arbeitsgruppe Landwirtschaft sind offenbar an einem ersten Knackpunkt angekommen. Wie die dpa meldet, droht das Anbauverbot für GVO-Mais zum Konflikt zwischen Schwarz-Gelb zu werden. Die CSU beharrte demnach am Mittwoch darauf, dass das Verbot für den Anbau der Maissorte MON 810 bestehen bleibt. "Wir wollen keinen kommerziellen Anbau in Bayern", sagte der dortige Umweltminister Markus Söder (CSU). Eine Aufhebung des Anbauverbots sei "nicht akzeptabel". Er sei aber nicht gegen Forschung. Die FDP habe hingegen klargestellt, dass sie eine sofortige Aufhebung des Verbots fordere und den Anbau der GVO-Stärkekartoffel Amflora unterstütze. Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) dazu: "Die Gentechnik spielt eine erhebliche Rolle." Die Chancen sollten genutzt werden.


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Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) hatte den Anbau von Genmais MON 810 des US-Agrarkonzerns Monsanto im April wegen unklarer Umweltrisiken vorerst gestoppt. Monsanto hatte dagegen geklagt, eine endgültige Entscheidung steht aus.


Aigner leitet die Arbeitsgruppe gemeinsam mit dem FDP-Umweltpolitiker Michael Kauch. Die künftigen Koalitionäre wollten neben Gentechnik auch über erneuerbare Energien, die Besteuerung von Biosprit, eine bessere Lebensmittelkennzeichnung und den Anlegerschutz sprechen. Einig sind sich beide Seiten darin, dass Lebensmittel-Imitate klar gekennzeichnet werden sollen. Der Schutz von Anlegern soll verbessert werden.


Reiner Biodiesel soll auf 10 Cent/l sinken


Union und FDP wollen zudem die Biosprit-Hersteller von Steuern entlasten. Die Union fordert, die Energiesteuer für reinen Biodiesel zum 1. Januar 2010 auf 10 Cent pro Liter zu senken, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. In diesem Jahr wird reiner Biodiesel mit 18 Cent pro Liter besteuert, für 2010 waren 24,5 Cent geplant. Die FDP will diesen Erhöhungsschritt aussetzen. Die Besteuerung sollte nach bisherigen Plänen bis 2013 auf 45 Cent steigen. Die FDP plant zudem, die Zwangsbeimischung von Biosprit zu herkömmlichem Kraftstoff einzufrieren und mittelfristig abzuschaffen.


Umstritten sind EU-Absatzhilfen für Milchbauern. Aigner verlangt mehr EU-Exporthilfen in der Milchpreiskrise. Die FDP lehnt dies ab. "Wir sagen Nein zu diesen Exporthilfen", sagte der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann. Diese Hilfen könnten negative Auswirkungen auf den Markt haben. Die Milchbauern leiden derzeit unter Tiefpreisen für Milch.

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