Darauf hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) hingewiesen. Der Maisanteil im Mischfutter lag in Deutschland zuletzt bei 6,1 %, während es vor fünf Jahren erst 5,5 % waren. Angesichts der aktuellen Preisrelation zwischen Weizen und Mais könnte der Anteil in den nächsten Monaten weiter steigen. Die laufende Ernte verspricht bislang gute Qualitäten. Zudem haben die Futtermittelhersteller laut DMK bekundet, mehr Mais einsetzen zu wollen. Allerdings haben in letzter Zeit auch hier die Preise angezogen. In den zwölf Monaten bis September 2007 hat sich Körnermais um 83 Euro/t auf 217,60 Euro/t verteuert. Zudem ist derzeit noch unklar, wie sich die für Ungarn vorhergesagten Ernteausfälle auf die Exportaktivitäten des osteuropäischen Landes auswirken. Mit 666 700 t hat Ungarn Frankreich als wichtigsten Maislieferanten Deutschlands abgelöst. Hitzeschäden könnten dazu führen, dass die Ungarn 2007 mit 4,2 Mio. t nur die halbe Vorjahresernte einfahren werden. Drittlandsimporte an Körnermais kommen wegen der Problematik mit gentechnisch veränderten Sorten inzwischen überwiegend aus Brasilien. Aufgrund von Importrestriktionen ist der Anteil von Maiskleberfutter aus der Stärkeindustrie in Futtermischungen auf 2,6 % gesunken. Sorghum und Tapioka, über lange Zeit nicht konkurrenzfähig gegenüber Futterweizen, finden nun als Substitute ebenfalls wieder häufiger Verwendung in Futtermischungen, müssen allerdings im Ausland zugekauft werden. (13.11.07)