Jede Verzögerung dieses Verbots würde den Wettbewerb verfälschen und jene Landwirte benachteiligen, die bereits in alternative Haltungssysteme oder in ausgestaltete Käfige investiert hätten, heißt es in einem internen Entwurf für eine Mitteilung, die die Kommission voraussichtlich an diesem Dienstag veröffentlicht. Die Brüsseler Behörde kündigt darin außerdem an, das Lebensmittel- und Veterinäramt (FVO) in den Problemstaaten zur Durchführung weiterer Inspektionen zu beauftragen und das Gemeinschaftsrecht notfalls mit rechtlichen Mitteln durchzusetzen. Die Nachteile der Käfighaltung seien größer als deren mögliche Vorteile. Studien hätten gezeigt, dass Käfighaltung einige systemimmanente Tierschutzprobleme verursache. Dem stünden eine geringere Exposition gegenüber Parasiten, eine bessere Hygiene und eine leichtere Verwaltung gegenüber. Die Kommission weist in ihrem Papier darauf hin, dass die Produktion von einem Hühnerei in Volierenhaltung lediglich 1,3 Cent und in Freilandhaltung nur 2,6 Cent mehr koste als in Käfighaltung. Die Gewinnspannen pro Ei würden sich durch die Umstellung von der Batteriehaltung auf alternative Haltungssysteme jedoch ebenfalls erhöhen. In der Freilandhaltung könnten doppelt so hohe Gewinnmargen realisiert werden wie in der Käfighaltung. In der Ökohaltung seien die Gewinnspannen allerdings nicht ganz so hoch wie in der Freilandhaltung.
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