Der Umsatz der Fleischbranche mit ihren 84.300 Beschäftigten ist 2009 um rund 2 % auf 33,5 Mrd. Euro gestiegen, davon sind 7,3 Mrd. Euro oder 22 % durch das Auslandsgeschäft zustande gekommen. Der Umsatzanteil am gesamten Ernährungsgewerbe beträgt 22,5 %. Das besagt der neue Situationsbericht 2011 des DBV.
Auffällig sei zudem, dass immer weniger Schlachtunternehmen den Markt kontrollieren, die Konzentration schreite also weiter voran. Die drei größten Schlachtunternehmen \- Vion, Tönnies und Westfleisch \- schlachten mittlerweile gut 52 % aller Schweine in Deutschland. Das Gesamt-Ranking der Fleisch- und Fleischwarenunternehmen führt mit 4,0 Mrd. Euro nach wie vor die Tönnies- Gruppe an. Summiert man die drei größten Vion-Betriebe \- Vion Food Hamburg, Moksel und Südfleisch \-, die im Ranking getrennt aufgeführt sind, errechnet sich für diese ein Umsatz von insgesamt 3,8 Mrd. Euro. Auf den weiteren Plätzen folgen die PHW-Gruppe mit 2,0 Mrd. Euro und die Westfleisch mit 1,9 Mrd. Euro.
Handelsketten mit Fleischwerk
Die Konzentration kommt aber auch darin zum Ausdruck, dass die Fleisch verarbeitenden Firmengruppen die gesamte fleischwirtschaftliche Kette vom Lebendtier bis zum verpackten Frischfleisch oder zur Wurst kontrollieren, heißt es im Bericht weiter. Viele Handelsunternehmen hätten auch eigene Fleischwerke aufgebaut. Derartige Fleischwerke seien auch Unternehmen wie Kaufland/Lidl, Brandenburg, Edeka Südwest Fleisch, Bauerngut, Rasting, Birkenhof oder Franken-Gut.
Alle weiteren Details hier im Situationsbericht 2011: Situationsbericht 2011: Auf Enttäuschung folgt Zuversicht (7.12.2010)