In Sachsen sind die Bestände vor allem der Rauchschwalbe im vergangenen Jahrzehnt deutlich zurückgegangen. Wie Landesagrarminister Frank Kupfer erklärte, gingen im ländlichen Bereich immer mehr Brutplätze durch die Aufgabe typisch kleinbäuerlicher Nutzung verloren. Zudem würden viele Hausbesitzer die Nester absichtlich zerstören. So würden vielerorts Häuser mit glatten Fassaden versehen, an denen Mehlschwalbennester keinen Halt finden. Darüber hinaus würden Ein- und Ausflugmöglichkeiten verschlossen und Abwehrspikes und \-netze angebracht, um ein Ansiedeln der Schwalben zu verhindern. Kupfer erläuterte daher nochmals, wie nützlich die Schwalben für den Menschen sind. Sie würden mit Vorliebe Fliegen und Mücken fressen und seien daher ausgezeichnete Schädlingsbekämpfer. Wenn Hausbesitzer die Nester der geschützten "Sommerboten" zerstörten, sei eine Ordnungsstrafe fällig. Töteten sie dabei Jungtiere, könnten Geldstrafen bis zu 50 000 Euro die Folge sein, mahnt der Minister.
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