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Landesweite Bauernproteste in Frankreich

Mit brennenden Reifen und Stohballen haben am Freitag rund 50 Jungbauern in Paris den Prachtboulevard Champs-Elysées lahmgelegt. Wie die WELT berichtet, protestierten sie so gegen die von den fallenden Agrarpreisen ausgelöste Krise der französischen Landwirtschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit brennenden Reifen und Stohballen haben am Freitag rund 50 Jungbauern in Paris den Prachtboulevard Champs-Elysées lahmgelegt. Wie die WELT berichtet, protestierten sie so gegen die von den fallenden Agrarpreisen ausgelöste Krise der französischen Landwirtschaft. "Ein Kilo Weizen verkauft sich derzeit für neun Cent, während die Produktionskosten bei 14 Cent liegen", erklärte ein Landwirt.


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Zum ersten Mal seit fast zehn Jahren hatte der größte Bauernverband des Landes FNSEA seine Mitglieder aufgerufen, mit spektakulären Protestaktionen auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Mit mehr als 50 000 Teilnehmern übertrafen die Aktionen sogar die Erwartungen der Veranstalter. Überall in Frankreich kam es zu starken Behinderungen des Verkehrs. So kippten Landwirte im westfranzösischen Poitiers 1000 Kubikmeter Erde auf die Straßen der Innenstadt, um dort Mais und Weizen auszusäen. Im Landesinneren bewegte sich ein Zug von rund 500 Traktoren über die Autobahn Richtung Clermont-Ferrand.


Die Einnahmen der französischen Landwirtschaft sind 2008 um 20 % eingebrochen, und in diesem Jahr dürfte es nicht besser aussehen, so die Zeitung weiter. Grund sind die stark gefallenen Preise für landwirtschaftliche Produkte wie Milch, Gemüse, Früchte, Rind- und Schweinefleisch, Getreide sowie Wein. Sie sind nach Angaben des Statistikamtes Insee im August im Vergleich zum Vormonat erneut um 2,5 % gesunken, im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 15 %. Nur Zucker und Eier mussten bisher keine Preiseinbrüche hinnehmen.


Trotz der gesunkenen Preise verkaufen die Bauern weniger. "Unsere Exporte sind stark eingebrochen", erklärt FNSEA-Vize Lambert. "Wir beobachten wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Verbraucher auch im Inland einen Nachlass des Konsums." Agrarminister Bruno Le Maire gab denn auch zu, dass die französische Landwirtschaft die größte Krise seit 30 Jahren erlebt.

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