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Landjugend fordert mehr Akzeptanz für Flüchtlinge in der Gesellschaft

Das Thema Flüchtlinge beschäftigt auch die Landjugend in Niedersachsen. Auf der Landesversammlung der NLJ vom 4. bis 6. Dezember in Verden, setzten sich die Landjugendlichen mit der Frage auseinander, wie sie Flüchtlingen helfen können. In unterschiedlichen Workshops wurden Projektideen erarbeitet.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Thema Flüchtlinge beschäftigt auch die Landjugend in Niedersachsen. Auf der Landesversammlung der NLJ vom 4. bis 6. Dezember in Verden, setzten sich die Landjugendlichen mit der Frage auseinander, wie sie Flüchtlingen helfen können.


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In unterschiedlichen Workshops wurden Projektideen erarbeitet, die zur Integration von Flüchtlingen beitragen können. Ob ein Fest der Kulturen, Flüchtlinge in Grüne Berufe integrieren oder eine Vernetzung von Organisationen für gemeinsame Aktionen, die Landjugendlichen machten deutlich, dass sie sich zukünftig stärker für die Integration von Flüchtlingen einsetzen wollen. Und bei einer Sache waren sich alle einig: In der Landjugend ist jeder willkommen.


„Religion, Beruf oder Schulnoten spielen bei uns keine Rollen. Wir fordern auch kein besonderes Talent, sondern bieten eine Gemeinschaft, in der sich jeder nach seinen Möglichkeiten einbringen kann“, betonte Linda Lüddeke, Mitglied im Landesvorstand. „Wir wollen uns gegenüber jugendlichen Flüchtlingen öffnen. Sie haben die Möglichkeit bei der Landjugend mitzumachen und dadurch hier Fuß zu fassen. Das sollte unser Beitrag zur Integration sein.“


An diesem Wochenende wurden aber auch Kritik und Forderungen an die Politik deutlich. In der Diskussion mit der stellv. Fraktionsvorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Frau Editha Lorberg, bezogen die Landjugendlichen klar Stellung. So sind beispielsweise die bürokratischen Hürden für die Aufnahme in den deutschen Arbeitsmarkt erheblich. Doch eine erfolgreiche Integration kann nur über die Teilnahme am Arbeitsmarkt geschehen.


Des Weiteren forderten die Landjugendlichen eine breite Aufklärungskampagne. Ein unbehagliches Gefühl innerhalb der Gesellschaft werde oftmals durch Unwahrheiten über Flüchtlinge geschürt. Dem müsse die Bevölkerung, aber eben auch die Politik entgegenwirken. Weiterhin müssten die Fluchtursachen vor Ort bekämpft werden. Nur so hätten die Menschen eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben und die Geflüchteten eine Perspektive in ihr Heimatland zurückzukehren, hieß es.


Eine weitere Frage, die die Landjugendlichen beschäftigte, ist die Verteilung der geflüchteten Menschen auf die Kommunen. Wie kann es sein, dass abgesehen von den Erstaufnahmeeinrichtungen nur verhältnismäßig wenige Flüchtlinge im ländlichen Raum untergebracht werden? Schließlich gibt es im ländlichen Raum viel mehr Potential. Und auch der Punkt, ob die Politik auf den Flüchtlingszustrom zu spät reagiert hat, wurde von den Landjugendlichen kritisch hinterfragt. Schließlich flohen bereits im letzten Jahr mehrere Millionen Menschen. Editha Lorberg stimmte dieser Aussage zu und merkte an, dass die Politik sich viel früher auf die Flüchtlingswelle hätte vorbereiten müssen.


Einen Rat, den sich jeder zu Herzen nehmen sollte, gab es zum Abschluss von Ricarda Rabe, Kirchlicher Dienst auf dem Lande, sie forderte dazu auf, noch in diesem Jahr einen Flüchtling persönlich kennen zu lernen. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

 

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