Das ergab die top agrar-Internetumfrage, an der sich rund 750 Milcherzeuger aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligten. Danach lehnen fast zwei Drittel aller Umfrageteilnehmer die von der EU-Kommission vorgeschlagene zusätzliche Anhebung der Milchquoten um 2 % zum 1. April 2008 ab, aber immerhin 35 % der Betriebe unterstützen diese Pläne. Eine EU-weite Handelbarkeit der Quoten wird von 57 % abgelehnt. Dagegen würden 63 % der Milcherzeuger eine EU-weite Saldierung von Über- und Unterlieferungen begrüßen. Jeweils etwa die Waage halten sich Befürworter und Ablehner bei den Themen Reduzierung der Superabgabe und Abschaffung der Fettkorrektur. Wie die top-agrar-Umfrage außerdem ergab, bereiten sich die Betriebe sehr unterschiedlich auf den Quotenausstieg im Jahr 2015 vor. Die große Mehrheit, nämlich 78 %, will die eigene Produktion verbessern, zum Beispiel durch Steigerung der Milchleistung und Kostensenkung. Jeder zweite Milcherzeuger plant, weiter zu wachsen und will deshalb auch weiterhin Milchquoten erwerben und Flächen zukaufen oder pachten. Nur 4 % der Betriebe, die an der Umfrage teilnahmen, beabsichtigen kein weiteres Wachstum. Etwa jeder Fünfte gab an, die Milchproduktion bis 2015 reduzieren oder ganz einstellen zu wollen.
Die ausführlichen Ergebnisse der Umfrage lesen Sie in der am Donnerstag erscheinenden Aprilausgabe.