Deutschlands Landwirte waren in der Vergangenheit beim Kauf von internetfähigen Smartphones noch zurückhaltend und kauften bevorzugt klassische Mobiltelefone. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Produkt und Markt im Auftrag des DBV.
Nach der Umfrage besitzt derzeit etwa jeder zehnte Landwirt ein Smartphone. Von 100 Schweinehaltern besitzen nur fünf ein Smartphone. Selbst unter den Bauern mit Betrieben über 100 ha sind die neuen Generationen von Mobiltelefonen nicht wesentlich mehr verbreitet. Etwa 15 von 100 von ihnen haben ein internetfähiges Endgerät, so die Umfrage.
Der DBV sieht die Gründe der bisherigen Zurückhaltung in der noch unzureichenden Abdeckung durch Mobilfunknetze in den ländlichen Regionen. Zudem reagieren die Landwirte sicherlich auch auf die noch zu geringe Alltagstauglichkeit der Geräte bei Stall- und Feldarbeiten. Höhere Kosten für Anschaffung und Betrieb kämen als weitere Beweggründe hinzu.
Nach einer erst kürzlich erschienenen Analyse des Bundesverbandes Bitkom besitzt durchschnittlich jeder dritte Deutsche ein Smartphone. Bei den Unter-Dreißigjährigen hat sogar jeder zweite ein solches Mobilgerät. Besonders gering ist die Akzeptanz dagegen bei Menschen die 65 und älter sind.
2011 sind nach Bitkom insgesamt 27,4 Mio. Mobilgeräte (Handys plus Smartphone) verkauft worden. Im Jahr 2012 sollen erstmals mehr Smartphones als Handys über den Ladentisch gehen. (ad)