Hessens Bauernpräsident Karsten Schmal hat in einem Brief an Ministerpräsident Volker Bouffier darauf hingewiesen, dass die deutschen Landwirte bei der Bundestagswahl mit über 60 Prozent der Stimmen die Union gewählt haben. Mit Ausnahme der FDP, die bei den Landwirten auf 14 Prozent der Stimmen kam, liegen alle anderen Parteien deutlich im einstelligen Bereich. Das ist ein Ergebnis einer Analyse der Forschungsgruppe Wahlen.
„Dementsprechend groß sind die Erwartungen unserer Bauernfamilien an die CDU in der neuen Legislaturperiode. Ganz oben auf der Agenda steht die finanzielle Absicherung des bewährten Zwei-Säulen-Modells in der künftigen europäischen Agrarpolitik“, so Präsident Schmal. Generell komme es darauf an, überzogene, produktionskostentreibende Auflagen im Ackerbau und der Tierhaltung zu vermeiden. Denn diese gefährdeten die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe, be-schleunigten den Strukturwandel und führten dazu, dass die Produktion ins Ausland abwandere. Das schade dem Agrarstandort Deutschland.
„Wir brauchen ein Landwirtschaftsressort, das seine Entscheidungen ideologiefrei, auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützt und die Leistungen der Bauern für die Gesellschaft anerkennt. Die Bauern brauchen unternehmerische Freiräume, statt immer neue Reglementierungen und mehr Bürokratie“, so Schmal mit dem Hinweis an den Ministerpräsidenten, für die Bauernfamilien verlässliche und zukunftsweisende Rahmenbedingungen zu schaffen.
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