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Landwirte leiden unter gestiegenen Pachtpreisen

Der Boden ist nicht vermehrbar – und wertvolles Acker- und Grünland, das intensiv bewirtschaftet werden kann, wird in Niedersachsen immer knapper. Für die Pacht von landwirtschaftlichen Flächen müssen die Landwirte deshalb immer tiefer in die Tasche greifen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Boden ist nicht vermehrbar – und wertvolles Acker- und Grünland, das intensiv bewirtschaftet werden kann, wird in Niedersachsen immer knapper. Für die Pacht von landwirtschaftlichen Flächen müssen die Landwirte deshalb immer tiefer in die Tasche greifen.


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Der Bauernverband in Niedersachsen zitiert dazu Zahlen des Landesamtes für Statistik, nach denen der durchschnittlich von den Landwirten gezahlte Pachtpreis für Acker- und Grünland im Zeitraum zwischen 2010 und 2013 von 271 auf 376 Euro pro Hektar und damit um fast 40 % angestiegen ist. Die Pacht für Ackerland verteuerte sich noch mehr und liegt inzwischen im Mittel bei 435 Euro pro Hektar.


Im Jahr 2013 bewirtschafteten in Niedersachsen 39.500 Betriebe eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 2,6 Mio. ha, so das Landvolk weiter. Durchschnittlich 53 % der Flächen eines niedersächsischen landwirtschaftlichen Betriebes sind Pachtflächen. Die Art der Flächenausstattung sei dabei nicht nur Dreh- und Angelpunkt für Ackerbaubetriebe. Auch Landwirte in Regionen mit hoher Viehdichte müssten überdurchschnittlich viel Geld für die Pacht von Ackerland in die Hand nehmen, heißt es weiter.


Die Gründe für die Preissteigerung sind laut dem Bauernverband vielfältig. Ein Grund sei der Verlust von Flächen durch Straßenbau, Gewerbegebiete, Wasserschutz oder Ausgleichsmaßnahmen. Zudem könnten Biogasanlagenbetreiber oder Betriebe mit Sonderkulturen höhere Pachten erwirtschaften und damit im Bieterduell punkten. Geändert hat sich in den vergangenen Jahren auch die Dauer der Pachtverträge. Wurden sie noch vor einiger Zeit über 10 Jahre abgeschlossen, werden heute oft bereits nach drei Jahren die Pachtpreise angepasst. Als Konsequenz müssten die Landwirte immer genauer rechnen, welcher Betriebszweig sich noch lohnt und wie sie die Wertschöpfung je Hektar erhöhen können, so das Landvolk.


Daraus folgt, dass die Zahl der Betriebe weiterhin rückläufig ist. Sie liegt in Niedersachsen mit einem Rückgang von etwa 5 % zwischen 2010 und 2013 im bundesweiten Mittel. Die durchschnittliche Betriebsgröße stieg in Niedersachsen im selben Zeitraum von 62 auf 66 ha. In 30.400 Betrieben wurden zum Stichtag 1. März 2013 Tiere gehalten: insgesamt 2,6 Mio. Rinder, 9,2 Mio. Schweine und 9,7 Mio. Stück Geflügel (insbesondere Hühner, Puten und Enten).


Während gegenüber dem Jahr 2010 deutlich weniger Betriebe Rinder und Schweine hielten (-10 % bzw. -17 %), erhöhte sich die Anzahl der Geflügel haltenden Betriebe um etwa 8 % auf 7.500 Betriebe. Eine konstante Zahl von etwa 1.200 Betrieben bewirtschaftete seine Flächen nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus.

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