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Landwirtschaft muss sich aus der „Informations-Sackgasse“ befreien

Der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, sieht die deutsche Landwirtschaft in einer „Informations- Sackgasse“, aus der sie sich möglichst schnell befreien sollte. „Die Landwirtschaft hat die Gesellschaft bei der Modernisierung ihrer Branche nicht mitgenommen“, erklärte Bartmer auf den DLG-Unternehmertagen am vergangenen Mittwoch in Mannheim.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, sieht die deutsche Landwirtschaft in einer „Informations- Sackgasse“, aus der sie sich möglichst schnell befreien sollte. „Die Landwirtschaft hat die Gesellschaft bei der Modernisierung ihrer Branche nicht mitgenommen“, erklärte Bartmer auf den DLG-Unternehmertagen am vergangenen Mittwoch in Mannheim. Diese Gesellschaft wisse nicht, „dass wir mit moderner Technik und neuesten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis die Produktivität knapper Faktoren zu ihrem Nutzen steigern und dadurch zum Nutzen von Landschaft und Biodiversität beitragen“. Akzeptanz werde die Landwirtschaft nur dann erreichen, wenn sie in die Kommunikation mit der Gesellschaft intensiviere. Hier habe die Branche eine Bringschuld, so Bartmer.

 

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, rief die Landwirte ebenfalls zu einer verstärkten Kommunikation mit der Gesellschaft und mit Meinungsträgern auf. „Kommunikation ist in unserer heutigen Mediengesellschaft mit ihrer hohen Informationsflut eine Verpflichtung für jeden landwirtschaftlichen Unternehmer", betonte Rukwied. Die Landwirte in Deutschland besäßen die notwendige Kommunikationskompetenz und würden in der Bevölkerung als authentisch und vertrauenswürdig wahrgenommen.

 

Laut Rukwied gibt es in der deutschen Wirtschaft nur wenige Branchen, deren Themen die Verbraucher so interessierten, aber auch so emotionalisierten wie die der Land- und Ernährungswirtschaft. Bereits heute seien nach den Vorstellungen der Gesellschaft die Bereiche technischer Fortschritt oder das unternehmerische und marktorientierte Verhalten der Landwirte übererfüllt. Erhebliche Defizite gebe es jedoch in der Einschätzung der Verbraucher hinsichtlich des Tier-, Natur- und Umweltschutzes. Das stelle die gesamte Agrarbranche vor große Herausforderungen. In diesen Fragen drifteten beim Verbraucher die Erwartungen und die von ihm gesehene Wirklichkeit noch weit auseinander.

 

Das große Interesse an Themen der Landwirtschaft und der Ernährung wertet Rukwied als gute Grundlage für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Entsprechende Instrumente seien bereits vorhanden, ebenso wie Organisationen und Verbände der Land- und Ernährungswirtschaft, die die Öffentlichkeitsarbeit der Landwirte unterstützen müssten. Dazu gehöre auch die Bereitschaft, für Kommunikationskonzepte und Maßnahmen mit hoher Reichweite und Glaubwürdigkeit bei den Verbrauchern die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus gelte es, verstärkt das Internet zu nutzen, um zu informieren und Vertrauen für die landwirtschaftliche Produktion - besonders die Tierhaltung - aufzubauen. Deshalb habe der DBV sein Internetangebot konsequent auf den neuesten Stand gebracht und optimiert. AgE

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