Mit einer großen Feier auf Gut Havichhorst in Münster hat der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) kürzlich seinen langjährigen Präsidenten Franz-Josef Möllers in den Ruhestand verabschiedet. Spitzenvertreter aus Politik, Verbandswesen und Agrarwirtschaft zollten Möllers größten Respekt für die Arbeit, die er in den vergangenen 15 Jahren nicht nur in Westfalen-Lippe, sondern auch bundesweit geleistet habe.
DBV-Ehrenpräsident Gerd Sonnleitner bezeichnete Möllers als „eine der verlässlichsten und gradlinigsten Persönlichkeiten“ und attestierte ihm „Handschlagqualität“. Als Verbandspräsident habe er eine äußerst erfolgreiche Arbeit geleistet.
Der neue DBV-Präsident Joachim Rukwied bescheinigte Möllers „einen ungeheuren Fach- und Sachverstand“ und ein sehr gutes Gespür für die Entwicklung der Märkte. Mit diesen Fähigkeiten habe er die deutsche Schweine- und Geflügelwirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene sprachfähig gemacht. Der ehemalige nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg hob hervor, dass Möllers stets die Geschlossenheit unter den Bauern gefördert und den WLV immer gut zusammengehalten habe. In seiner Amtszeit habe er der Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen ein neues Gesicht gegeben.
Der amtierende Landwirtschaftsminister Nordrhein-Westfalens, Johannes Remmel, nannte Möllers „einen harten und zähen Verhandlungspartner“ mit Stehvermögen und Verhandlungsgeschick. Bemerkenswert sei sein klares Bekenntnis zur Marktwirtschaft und zum Wettbewerb.
Für den Vorstandsvorsitzenden der Agravis Raiffeisen AG, Dr. Clemens Große Frie, ist Möllers ein Mann, der sich durch einen ausgeprägten Pragmatismus und einen starken Lösungswillen auszeichnet. Bei der Entstehung des Agravis-Konzerns sei er ein wichtiger Impulsgeber gewesen, ausgestattet mit unternehmerischer Begabung und westfälischer Gradlinigkeit. (AgE)