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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Maisbeizen: Grünes Licht für Mesurol?

Züchter, Handel und Landwirte warten dringend auf die Wiederzulassung der insektiziden Maisbeizen. Für Mesurol (Wirkstoff Methiocarb) zeichnet sich eine Entscheidung vermutlich in den nächsten Tagen ab, so eine Sprecherin des BMELV gegenüber top agrar.

Lesezeit: 2 Minuten

Züchter, Handel und Landwirte warten dringend auf die Wiederzulassung der insektiziden Maisbeizen. Für Mesurol (Wirkstoff Methiocarb) zeichnet sich eine Entscheidung vermutlich in den nächsten Tagen ab, so eine Sprecherin des BMELV gegenüber top agrar.


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So unterzeichnete Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner kürzlich einen Verordnungsentwurf, der Mesurol als Beizmittel unter folgenden Auflagen wieder zulässt. - Das Beizmittel darf wieder inverkehr gebracht werden, wenn sich bestimmte Abriebwerte einhalten lassen und wenn - die Aussaat mit abdriftmindernden Sägeräten erfolgt. Eine Liste anerkannter Maislegegeräte hat das Julius Kühn-Institut bereits auf ihrer Homepage veröffentlicht (siehe Link unten).


Der Entwurf befindet sich derzeit in Abstimmung und soll als Eilverordnung in den nächsten Tagen verabschiedet werden. Nicht inbegriffen sind die anderen insektiziden Maisbeizen. Hier reicht dem BVL die Datengrundlage für eine Entscheidung noch nicht aus.


Hintergründe und Stimmen


Nach dem Bienensterben am Oberrhein hatten die Behörden die Zulassung des Insektizids zusammen mit sieben weiteren Mitteln vorerst zurückgenommen. Inzwischen ist klar, dass das Maisbeizmittel Clothianidin der Verursacher war. Das Mittel haftete zum Teil nicht richtig am Saatkorn. Zudem bliesen Sämaschinen, die ihre Abluft nach oben abgeben, den Beizstaub auf Blüten in der Umgebung, verstärkt wurde dies von ungewöhnlich kräftigem Wind. Viele Landwirte verstehen daher nicht die zögerliche Haltung des Bundesagrarministeriums, was die anderen Mittel angeht. Der Mais für die kommende Aussaat im April muss dringend behandelt werden, die Zeit drängt. Die entsprechende Verordnung lässt seit Monaten auf sich warten. Das Ministerium müsse endlich festlegen, unter welchen Umständen die Beizen eingesetzt werden dürfen, wie künftig gebeizt werden muss, wie viel Abrieb noch toleriert wird und welche Aussaatgeräte zugelassen werden, forderte erst kürzlich die Badische Zeitung in einem Artikel. Erst wenn diese Verordnung vorliege, könne das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit eine Freigabe prüfen. "Wenn wir bis Mitte der Woche die Zulassung für Mesurol nicht haben, gibt es Engpässe am Markt", warnte in dem Zeitungsbericht auch Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender der ZG Raiffeisen. Das ganze Werk warte auf den Startschuss. Ebenso gehe es Siegfried Göpper von der Firma Südgetreide in Weisweil: "Wir sitzen auf glühenden Kohlen. Wir werden Tag- und Nachtschichten fahren müssen, um das aufzuholen."


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