Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

News

Maisernte wegen Schrauben-Anschlag abgebrochen

Auf dem Maisacker von Erich Mütz aus Westoverledingen (Landkreis Leer) haben Unbekannte etliche Schrauben in den Maiskolben versteckt.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem Maisacker von Erich Mütz aus Westoverledingen (Landkreis Leer) haben Unbekannte etliche Schrauben in den Maiskolben versteckt. Zwar hat der Häcksler rechtzeitig über seinen Metalldetektor gestoppt, jedoch wiederholte sich das Spiel derart oft beim weiteren Ernteverlauf, dass der Rinderhalter jetzt rund ein Drittel der Pflanzen auf dem zweieinhalb Hektar großen Feld stehen lassen muss, berichtet der NDR.

 

Mütz gehen durch den Anschlag 120 t Mais mit einem Gesamtwert von knapp 5.000 Euro verloren. Und es hätte sogar noch deutlich schlimmer kommen können: Denn hätte der Metalldetektor des Häckslers nicht sofort angeschlagen, wäre die rund 300.000 Euro teure Erntemaschine möglicherweise schwer beschädigt worden.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Sorgen macht sich Mütz auch wegen der Ernte von dem Teil des Feldes, auf dem bisher keine Metallteile gefunden wurden. "Diesen Mais werde ich zwar verfüttern, aber ich habe dabei ein ziemlich ungutes Gefühl", sagt der Landwirt. "Wenn eine Kuh eine Schraube verschlucken sollte, könnte das schlimme Folgen haben."


Hungern müssen seine 30 Milchkühe trotz des Anschlags nicht. Denn ein Landwirt aus dem Landkreis Leer hat Mütz, nachdem er von dem Vorfall gehört hat, spontan drei Hektar Mais geschenkt. "Ich bin beeindruckt, wie groß die Solidarität unter den anderen Berufskollegen ist", so Mütz.


Wer für den Anschlag verantwortlich ist, ist noch unklar, so der NDR weiter. Mütz geht allerdings davon aus, dass der Täter ganz gezielt vorgegangen ist. "Das betroffene Feld liegt rund 700 Meter von der Straße entfernt. Von daher war es mit Sicherheit keine Zufallstat", sagte Mütz. Er und andere Landwirte aus der Gegend hätten einen konkreten Verdacht und diesen auch der Polizei mitgeteilt.


In der Vergangenheit hatte es bereits häufiger Sachbeschädigung an landwirtschaftliche Betrieben in Westoverledingen gegeben. Ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht, ist laut Polizei noch unklar.


Lesen Sie auch:

Achtung: Wieder Ernte-Saboteure unterwegs (7.10.2015)

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.