Jetzt ist der Maiswurzelbohrer auch im Allgäu angekommen. Der Schädling, der im schlimmsten Fall eine ganze Ernte nahezu vernichten kann, wurde an der Autobahnauffahrt zur A 96 bei Aichstetten-Altmannshofen festgestellt. Im Stuttgarter Agrarministerium herrschte daraufhin gestern Alarmstimmung. Auf dem Feld bei Altmannshofen will das zuständige Regierungspräsidium nun in den nächsten Tagen eine Insektizidbehandlung vornehmen. Kosten entstünden dem Bauern dadurch nicht. Er dürfe den Mais allerdings frühestens 20 Tage nach der Behandlung ernten, berichtet die Schwäbische Zeitung. EU-Richtlinien regeln die Schutzmaßnahmen gegen den Maiskäfer. Nach diesen Richtlinien ist das Land im Umkreis von 1 km um den Fundort zur "Befallszone" zu erklären, auf der zwei Jahre lang kein Mais angebaut werden darf. Das Areal im Umkreis von 5 km wird zur "Sicherheitszone" und untersteht dann Auflagen in der Schädlingsbekämpfung. Am Dienstag wurde der Maiskäfer an der Autobahnabfahrt zwischen Leutkirch und Memmingen entdeckt. Tage zuvor gingen bei der Raststätte Mahlberg an der A 5 im Ortenaukreis 76 Käfer in die Falle.
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