Neben der Milch sei vor allem das Getreide ein großer Gewinner des letzten Jahres gewesen. Auch für die Zukunft würden die Marktexperten optimistische Prognosen wagen. Dennoch sei aber zu Vorsicht und Besonnenheit gemahnt. "Auch die Kosten vor allem bei Energie und Dünger bleiben nicht stehen. Zudem werden die Preisschwankungen enorm zunehmen", sagte Sonnleitner. Er warnte in diesem Zusammenhang außerdem vor zu kurzfristigen Kalkulationen und überzogenen Pachtpreisen. Äußerst schwierig sei derzeit zudem die Situation bei den Veredlungsbetrieben. "Die an sich erfreuliche Entwicklung unserer Getreide- und Ölsaatenpreise darf sich nicht zu einem Desaster für unsere Schweinemäster und Ferkelerzeuger entwickeln", stellte der DBV-Präsident fest. Die ansteigenden Getreidepreise würden auch die Kartoffel anbauenden Betriebe mit neuen Voraussetzungen konfrontieren: "Die Alternativkulturen zur Kartoffel werden interessanter und rentabler, bei zugleich geringerem Aufwand und Risiko", erklärte Sonnleitner. Er forderte daher die Verarbeitungsindustrie und weitere Abnehmer von Kartoffeln auf, die Landwirte am allgemeinen Marktgeschehen teilhaben zu lassen. Nur wenn die Fabriken und Händler bereits in der kommenden Anbau-Saison deutliche Aufpreise zahlen würden, könnten sie langfristig Rohware erhalten.
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