Das Kabinett von Mecklenburg-Vorpommern hat am Dienstag der Verwendung zusätzlicher Modulationsmittel und von Mitteln aus dem Konjunkturpaket II für die Landwirtschaft zugestimmt. "Damit sind wir in der Lage, die notwendigen Änderungen zum bestehenden Entwicklungsprogramm Ländlicher Räume wie gefordert bis zum 30.6.09 bei der Europäischen Kommission einzureichen", betonte Agrarminister Dr. Till Backhaus. Alle Voraussetzungen seien nun erfüllt , damit die Landwirte ihre Anträge stellen und im nächsten Jahr das Geld erhalten könnten. Die im Ergebnis der Überprüfung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik beschlossene Umschichtung von Direktzahlungen an Landwirte in Programm zur ländlichen Entwicklung ergibt für Mecklenburg-Vorpommern zusätzliche EU-Mittel in Höhe von 87,2 Mio. Euro im Zeitraum 2010 bis 2013. In Abstimmung mit den Verbänden hat das Landwirtschafts- und Umweltministerium vorgeschlagen, diese Mittel wie folgt zu verwenden: 1. Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie 21,4 Mio. Euro 2. Förderung von umwelt- und tierartgerechten Haltungsformen 37,5 Mio. Euro 3. Unterstützung von Ackerfutter/ Mulch \- und Direktsaatverfahren 22,8 Mio. Euro 4. Förderung von Blühstreifen (Bienenweiden) 2,0 Mio. Euro 5. Verstärkung der Förderung von Agrarinvestitionen 3,5 Mio. Euro "Mit der Verwendung dieser Mittel wollen wir die Auswirkungen des Klimawandels abmildern, zum Schutz der Umwelt und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen", begründet Minister Backhaus die Prioritätensetzung.