Der Einsatz von Körnermais in der Mischfutterherstellung steigt wieder. Im Wirtschaftsjahr 2010/11 flossen 1,7 Mio. t Mais in die inländische Mischfutterherstellung. Das ist ein Plus von 15,5 % gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung setzte sich auch im Wirtschaftsjahr 2011/12 fort. Da weniger Gerste und Roggen zur Verfügung standen, setzten die Mischfutterhersteller deutlich mehr Mais ein. Experten gehen nochmals von einer Steigerung von rund 25 % aus. Damit ist der Mais für die Mischfutterproduzenten nach Weizen die wichtigste Getreideart. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee (DMK).
Insgesamt wurden in Deutschland 2010/11 22,6 Mio. t Mischfutter produziert. Das entspricht einem Zuwachs von 2,7 %. Mit über 22 Mio. t. bleibt Deutschland in der EU-27 führend, knapp gefolgt von Frankreich mit 21,3 Mio. t und Spanien mit 20,1 Mio. t. Europaweit erzeugten die Mischfutterhersteller rund 150 Mio. t Futter. Dieser Wert liegt nur geringfügig unter dem Vorjahr (-0,3 %).
10,5 Mio. t Getreide wurden 2010/11 in Deutschland zu Mischfutter verarbeitet. Damit liegt der Getreideanteil bei 46,2 % in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Je nach Preis und Verfügbarkeit schwankt der Anteil der einzelnen Getreidearten im Mischfutter mitunter allerdings erheblich. Im Wirtschaftsjahr 2010/11 wurden deutlich mehr Hafer (+16,7 % auf 42.000 t), Mais (+15,5 % auf 1,7 Mio. t), Gerste (+15,3 % auf 2,6 Mio. t) und Weichweizen (+8,5 % auf 4,7 Mio. t) eingesetzt. Der Anteil von Roggen (-20,4 % auf 800.000 t) und Triticale (-22,8 % auf 590.500 t) wurde hingegen zurückgefahren. (ad)
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