In Mühlengeez bei Güstrow öffnet von heute an bis Sonntag die MeLa, die 28. Mecklenburgische Landwirtschaftsausstellung. Die MeLa ist laut den Veranstaltern das Schaufenster der Landwirtschaft und trotz Dürre wolle man dieses offen halten, egal wie es den Bauern geht, sagte Bauernpräsident Detlef Kurreck. Die Branche sei leistungsfähig, auch wenn sie das in diesem Dürrejahr nicht zeigen konnte.
Über 1.000 Aussteller haben sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen angemeldet, davon mehr als 300 Tierzüchter. Es wird mit 70.000 Besuchern gerechnet. Auf den 172.000 Quadratmetern Ausstellungs- und Aktionsfläche wird ein vielfältiges Programm mit wissenswerten Informationen und Produkten aus den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd sowie Gartenbau geboten.
Bewährte Besuchermagnete sind in jedem Jahr die Vorführungen der Zuchtverbände sowie deren Leistungswettbewerbe. „In diesem Jahr freuen wir uns als besonderen Höhepunkt auf den 10. Bundesjungzüchterwettbewerb der Fleischrinder. Dieser Wettbewerb - auf Bundesebene - findet 2018 erstmalig in Mühlengeez statt“, erklärt Christin Mondesi, Geschäftsführerin des Messe- und Ausstellungszentrums Mühlengeez, mit Blick auf das MeLa-Programm.
Auch Technikfans sollen sowohl während der Oldtimerpräsentationen als auch an den Ständen der Landtechnikhändler auf ihren Geschmack kommen.
Traditionell wird am Freitag, den 14.09. ab 10:00 Uhr zum Landesbauerntag im Festzelt geladen. In diesem Jahr können Landwirte und interessierte Gäste die agrarpolitische Podiumsdiskussion zum Thema: „Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Umweltverantwortung und Wirtschaftlichkeit“ verfolgen und mitdiskutieren.
Backhaus übt scharfe Kritik an Molkereien
Laut Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) präsentiert die MeLa auch in diesem Jahr die größte Tierschau bundesweit. Der Minister kritisierte in diesem Zusammenhang allerdings die Milchpreis-Politik der Molkerei-Unternehmen scharf. Vor dem Hintergrund der großen Ernteschäden in Mecklenburg-Vorpommern forderte er, die Erzeugerpreise für Bauern deutlich anzuheben. Die Molkereien sollten den Landwirten statt der aktuellen 32 Cent pro Liter Milch endlich kostendeckende 40 Cent zahlen.
Fachforum auf der MeLa