Bundeskanzlerin Angela Merkel will die beginnende EU-Ratspräsidentschaft für Reformen nutzen. Wie sie in ihrer Regierungserklärung weiter sagte, garantiere zudem ein starker und funktionierender europäischer Binnenmarkt den Wohlstand in Europa.
Dieses Bekenntnis begrüßt der Bundesverband Agrarhandel e.V. (BVA) ausdrücklich. Der BVA teilt die Auffassung der Bundesregierung, dass ein entschlossenes Handeln erforderlich ist, um die Europäische Union als Garant für Frieden und Sicherheit in der Krise zu stärken.
Dabei gleichzeitig wichtige Reformen etwa in der Digitalisierung voran zu bringen sei folgerichtig, so der BVA. Die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig eine flächendeckende Digitalisierung mit leistungsstarken Breitbandnetzen ist. Der BVA begrüßt, dass die Politik die Bedeutung eines schnellen Netzes gerade im ländlichen Raum erkannt habe und fordert die Bundesregierung auf, sich während der Ratspräsidentschaft für eine schnelle Umsetzung der EU-Datenstrategie einzusetzen.
Auch die von Bundesministerin Klöckner im Zusammenhang mit dem Beginn der Ratspräsidentschaft thematisierte Bedeutung der Ernährungsversorgung in einem gut aufgestellten EU-Binnenmarkt möchte der BVA bekräftigen. Ein leistungsfähiger Agrarhandel sowie funktionierende, nachhaltige Lieferketten seien essentiell zur Versorgung der Bevölkerung mit regionalen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, aber nicht selbstverständlich.